Oskar Peter Spandl

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IntroGerman writer
PlacesGermany
isWriter
Work fieldLiterature
Gender
Male
Birth1 January 1939, Frankfurt, Darmstadt Government Region, Hesse, Germany
Age86 years
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Biography

Oskar Peter Spandl (* 1934 in Regensburg) ist deutscher Sachbuchautor, Erziehungs- und Unterrichtswissenschaftler.

Biographie

Oskar Peter Spandl studierte Erziehungswissenschaften, Psychologie, Humanbiologie und Publizistik. Er legte Staatsprüfungen für Lehrämter an Grund-, Haupt- und Berufsschulen ab. 1962 promovierte er mit einer statistischen Dissertation zum Dr. phil.

Erziehungs- und unterrichtspraktische Erfahrungen sammelte er als Lehrer in verschiedenen Bildungseinrichtungen, u.a. an Hauptschulen, an der Münchner Berufsschule für Werkzeugmacher und Technische Zeichner, bei Technischen Praktikantenkursen, beim Goethe-Institut und als Dozent für Technik der geistigen Arbeit, für Lernpsychologie und Didaktik der Biologie. ’

Nach einem zweijährigen Stipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft arbeitete er zunächst als wissenschaftlicher Assistent an der Technischen Universität München und an der Ludwig-Maximilians-Universität München, dann von 1983 bis 1998 als Akademischer Direktor in der Fakultät für Psychologie und Pädagogik. Seit 1998 ist er ausschließlich als Schriftsteller tätig.

Auf Weisung des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst nahm er in Schulpädagogik Prüfungen für die Lehrämter an Grund-‚ Haupt-, Real-, Sonder-, Berufsschulen und für die Erziehungsberatung ab. Als ständiges Mitglied der Bibliotheks- und Testothekskommission seiner Fakultät engagierte er sich für ihren Aufbau. Studienreisen in die USA und nach Kanada begeisterten ihn für die „Comparative Education“, die Vergleichende Erziehungswissenschaft.

Sein Forschungsschwerpunkt ist die Anwendung der neuesten lernpsychologischen Forschungsergebnisse in der Unterrichtspraxis der allgemein- und berufsbildenden Schulen. Nach Meinung führender Professoren hat Spandl zur Grundlagenforschung der Erziehungs- und Unterrichtswissenschaften Wesentliches beigetragen (vgl. Schulpädagogik hrsg. von W. Potthoff, S. 48).

Den Schwerpunkt in den Vorlesungen und Seminaren von Spandl an der Ludwig-Maximilians-Universität in München bildeten die Themenkomplexe „Effektives Lehrerverhalten in Stör- und Konfliktsituationen“, „Schülerzentrierte Mikroplanung des Unterrichts“ und „Die Organisation der wissenschaftlichen Arbeit“. Für alle Anfangssemester forderte er eine Vorlesung über die „Methodik und Praxis der geistigen Arbeit“.

Seit seinem vierten Studiensemester schrieb Spandl für Fachzeitschriften Artikel und gab „Studienhilfen für Universitäten und Hochschulen“ heraus. Zahlreiche Buchveröffentlichungen folgten (bei den Verlagen Ehrenwirth, Goldmann, Rowohlt, Vieweg und Don Bosco mit Übersetzungen ins Italienische und Spanische). Mit seinen Büchern erzielte er hohe Auflagen.

Auf Grund seiner empirischen Forschung und seiner praxisnahen Publikationen bei fünf renommierten Verlagen gehört Spandl zu den einflussreichsten Erziehungs- und Unterrichtswissenschaftlern in Deutschland.

Werke

Spandl veröffentlichte Bücher zur Methodik der wissenschaftlichen Arbeit, Pädagogischen Psychologie, Pädagogischen Soziologie, Unterrichtstheorie und zu den Gesundheitswissenschaften.

Pädagogische Psychologie

  • Lernen im Schulalter. Psychologische Grundlagen und schulpädagogische Konsequenzen. Goldmann Verlag, München 1972, ISBN 3-442-09512-3.
  • Instinkte. Angeborene Verhaltensweisen bei Mensch und Tier. Goldmann Verlag 1972, ISBN 3-442-02903-1.
  • Die Angst des Schulkindes und ihre Überwindung. Herder Verlag, Freiburg 1979, ISBN 3-451-09072-4.
  • Konzentrationstraining mit Schulkindern. Diagnose und Therapie von Aufmerksamkeitsstörungen. Herder Verlag, Freiburg 1980, ISBN 3-451-09080-5.

Pädagogische Soziologie

  • Die Einstellung des werktätigen Jugendlichen zu seiner Familie. Meisenheim am Glan 1966.
  • Schulpädagogik und pluralistische Gesellschaft. Goldmann Verlag, München 1973, ISBN 3-442-70014-0.

Unterrichtstheorie

  • Die unterrichtspraktische Prüfung. Eine methodische Anleitung. 4. Aufl., Verlag J. Schuster, Geretsried 1971.
  • Das Erlernen von Fertigkeiten. Die psychologische Dimension. In: R. A. Roth, H. M. Selzer (Hrsg.): Lexikon zur Arbeits- und Soziallehre. Ludwig Auer Verlag, Donauwörth 1976, ISBN 3-403-00593-3.
  • Didaktik der Biologie. Don Bosco Verlag, München 1974, ISBN 3-7698-0209-8.
  • Didactica de la Biologia 2. Auflage. Editrice la Scola, Brescia / Italien 1980.
  • Didactica del la Biologia. Editorial Kapelusz, Buenos Aires / Argentinien 1981.

Methodik der wissenschaftlichen Arbeit

  • Die mündliche Prüfung. Eine psychologische und methodische Anleitung. 4. Auflage. Verlag J. Schuster, Geretsried 1971.
  • Die schriftliche wissenschaftliche Arbeit. Die Anfertigung von Seminar-, Zulassungs-, Diplom- und Doktorarbeiten. 4. Auflage. Verlag J. Schuster, Geretsried 1972.
  • Die Zulassungsarbeit. Aufbau, Form und wissenschaftliche Grundlegung. 5. Auflage. Verlag J. Schuster, Geretsried 1973.
  • Methodik und Praxis der geistigen Arbeit. 4. Auflage. München 1977, ISBN 3-431-01943-9.
  • Die Organisation der wissenschaftlichen Arbeit. 2. Auflage. Vieweg Verlag, Wiesbaden 1980, ISBN 3-528-17209-6.

Gesundheitswissenschaften

  • Rauschdrogenmissbrauch durch Jugendliche. Auer Verlag, Donauwörth 1971, ISBN 3-403-00233-0.
  • Schüler und Alkohol, in: Das öffentliche Gesundheitswesen, 42. Jahrgang, Sonderheft 1, Juni 1980.
  • Gesundheit aus dem Kräutergarten. Herder Verlag, Freiburg 1984, ISBN 3-451-08116-4.
  • Gesunde Ernährung mit weniger Gift. Verlag Herder, Freiburg 1987, ISBN 3-451-08386-8.
  • Anti-Aging ganz natürlich. Länger gesund, fit und jung bleiben. Verlag Herder, Freiburg 2003, ISBN 3-451-05300-4.
  • Gesund und aktiv bis ins hohe Alter. Mit wichtigen Forschungsergebnissen der Präventiv- und Anti-Aging-Medizin, Burg Verlag, Rehau 2016, ISBN 978-3-944370-15-6.

Literatur

  • Who´s Who in Western Europe. First Edition. International Biographical Center, Cambridge 1981, ISBN 0-900332-61-1.
  • Who´s Who in Literature. A biographical encyclopedia. First Edition. Gesellschaft für internationale biographische Enzyklopädien, Wörthsee 1978/79, ISBN 3-921220-20-3.
  • Kürschners Deutscher Sachbuchkalender. 1. Jahrgang. Verlag K. G. Saur, München/ Leipzig 2002, ISBN 3-598-24180-1.
  • Deutsches Schriftstellerlexikon. Ein Who´s Who der deutschsprachigen Literatur. Bund Deutscher Schriftsteller, Dietzenbach 2002, ISBN 3-00-004759-X.
  • Bericht über Oskar Peter Spandl in der „Mittelbayerischen Zeitung“, 30. November 2010.
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