Biography
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Quick Facts
Intro | Deutsche Theaterschauspielerin und Theaterleiterin und Intendantin | |
Places | Germany | |
was | Actor Child actor Stage actor | |
Work field | Film, TV, Stage & Radio | |
Gender |
| |
Birth | 1860, Berlin, Margraviate of Brandenburg | |
Death | 1913 (aged 53 years) |
Biography
Nuscha Butze, auch Nuscha Beermann (* 22. Februar 1860 in Berlin; † 10. Dezember 1913) war eine deutsche Theaterschauspielerin, Theaterleiterin und Intendantin.
Leben
Bereits im 14. Lebensjahr betrat sie in Augsburg als Lehrjunge Franz in der Posse Das Mädel ohne Geld zum ersten Mal die Bühne. Kritiker verhießen ihr eine hervorragende Bühnenkarriere. Nuscha Butze erhielt danach Engagements ans Stadttheater Bozen, nach Innsbruck und Laibach. Direktor Franz Steiner engagierte sie anschließend an das Theater an der Wien. Im Jahr 1880 verpflichtete sie August Förster an das von ihm geleitete Stadttheater von Leipzig. 1883 nahm sie ein Engagement am Stadttheater in Wiesbaden an. Ihr Abschied aus Wiesbaden am 30. August 1888 gestaltete sich zu einer allgemeinen Manifestation ihrer volkstümlichen Beliebtheit. Diesem Aufenthalt folgten Auftritte in Ludwig Barnays neu gegründetem Berliner Theater, wo sie am 20. September 1888 debütierte. 1894 ging sie ans Theater des Westens. In diesem Jahr trat sie auch in einem Prozess gegen die Hochstaplerin Josephine Farkas als Zeugin bzw. Betroffene auf; sie hatte mehrere Schmuckstücke von Farkas erhalten.
Im Jahr 1898 entschloss sich Nuscha Butze, nunmehr selbst Leiterin einer Bühne zu werden und ergriff das Direktionszepter des Neuen Theaters; sie war damit „der erste weibliche Theaterdirektor Berlins“. Nach vier Jahren gab sie das Amt wieder ab, um einem Ruf an die Königliche Hofbühne Folge zu leisten.
Seit 1892 war sie mit Georg Beermann verheiratet, der sie als Vorstand ihres Theaters in ihren direktorialen Bestrebungen wirksam unterstützte.
Nuscha Butze besaß eine Villa in Berlin-Lichterfelde.
Literatur
- Ludwig Eisenberg: Großes biographisches Lexikon der Deutschen Bühne im XIX. Jahrhundert. Verlag von Paul List, Leipzig 1903, S. 147, (Textarchiv – Internet Archive).