Biography
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Quick Facts
Intro | German officer | ||
A.K.A. | Moritz Ludwig Wilhelm von Schoeler | ||
A.K.A. | Moritz Ludwig Wilhelm von Schoeler | ||
Places | Germany | ||
was | Military officer Soldier Officer | ||
Work field | Military | ||
Gender |
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Birth | 3 September 1771, Wesel, Germany | ||
Death | 15 March 1855Berlin, Margraviate of Brandenburg (aged 83 years) | ||
Star sign | Virgo | ||
Family |
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Awards |
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Biography
Moritz Ludwig Wilhelm von Schoeler (* 3. September 1771 in Wesel; † 15. März 1855 in Berlin) war ein preußischer Offizier, zuletzt General der Infanterie.
Leben
Herkunft
Moritz war ein Sohn des Generalmajors Johann Friedrich Wilhelm von Schoeler (1731–1817) und ein Bruder des Generals der Infanterie Friedrich von Schoeler (1772–1840).
Militärlaufbahn
Wie sein Vater und nach seinem älteren Bruder wählte auch er eine militärische Laufbahn und trat am 1. Juni 1782 als Gefreiterkorporal in das Infanterieregiment „von Gaudi“ Nr. 44 der Preußischen Armee ein. Als Fähnrich nahm er dann 1787 am Feldzug in Holland teil. Am 29. Mai 1788 wurde Schoeler Secondeleutnant. Im Feldzug gegen Frankreich 1792/95 kämpfte er bei Morlautern, Schwalb, St. Amand, St. Imbert, Saarbrücken, Deidesheim und Alsheim. Für seine Leistungen im Gefecht bei Schwalm wurde ihm am 3. März 1793 durch König Friedrich Wilhelm II. der Orden Pour le Mérite verliehen.
Er war einer der Adjutanten des Generalleutnants Ernst von Rüchel und mit diesem und seinem Bruder 1801 Gründungsmitglied der Militärischen Gesellschaft. 1804 wurde er Kapitän und Quartiermeisterleutnant in der 3. Brigade. Während der Schlacht bei Auerstedt wurde Schoeler gefangen genommen und neun Monate später ausgetauscht. Später war er als Major im Generalstab tätig und anschließend Assistent am Oberkriegskollegium. 1808 versetzte man ihn zur Artillerie, er kam Ende Februar 1809 zur Schlesischen Artilleriebrigade und fungierte hier ab 7. November 1809 als Brigadier. Im Jahre 1810 stieg er zum Direktor der 3. Division des Allgemeinen Kriegsdepartements im Kriegsministerium auf. Als General der Infanterie erhielt Schoeler mit einer jährlichen Pension von 4.000 Talern am 4. April 1837 aus gesundheitlichen Gründen seinen Abschied bewilligt. In Anerkennung seiner langjährigen Verdienste wurde ihm zur Verabschiedung der Rote Adlerorden I. Klasse mit Brillanten verliehen.
Schoeler liegt auf dem Invalidenfriedhof in Berlin begraben.
Familie
1795 heiratete er in Wesel Friederike Eleanore Sophie Helena, geborene Burggräfin und Gräfin zu Dohna-Lauck (* 1. April 1777; † 7. April 1855 in Berlin), die Tochter des Generalmajors August von Dohna-Lauck. Aus der Ehe gingen sieben Kinder hervor:
- Friedrich Ludwig Robert Johann (1797–1869), preußischer Generalleutnant ∞ Luise Friederike von Schoeler (* 10. März 1811; † 1. November 1874)
- August Wilhelm Karl Daniel Alexander (1800–1879), preußischer Generalleutnant
- ∞ Sophie von Diepenbroik (* 24. Juni 1811; † 4. September 1840)
- ∞ Helene von Bornstedt (* 13. Mai 1825; † 18. Oktober 1898)
- Ferdinand Gustav Friedrich Adolf (* 1. Januar 1803; † 31. Mai 1873) ∞ Emilie Hahn (* 27. November 1812; † 30. Juni 1886)
- Eveline Sophie Luise Rosalie (1805–1821)
- Theodor Alexander Viktor Ernst (1807–1894), preußischer Generalleutnant ∞ Ottilie Börger (* 25. November 1828; † 11. März 1895)
- Ottilie Eleonore Karoline Idale (* 28. April 1809; † 22. November 1900) ∞ August von Schoeler (* 19. März 1798; † 9. Februar 1866), preußischer General der Infanterie
- Rudolf Franz Ludwig Hugo (* 1814; † November 1866), Landwirt
Literatur
- Kurt von Priesdorff: Soldatisches Führertum. Band 4, Hanseatische Verlagsanstalt Hamburg, o. O. [Hamburg], o. J. [1937], DNB 367632799, S. 225–227, Nr. 1299.
- Gerhard Johann David von Scharnhorst: Private und dienstliche Schriften: Generalstabsoffizier zwischen Krise und Reform (Band IV), Herausgeber: Tilman Stieve, Johannes Kunisch, Michael Sikora, ISBN 3-412-27105-5
- Johann Karl August Lewald: Europa. Chronik der gebildeten Welt, Band 2
- Marcelli Janecki: Handbuch des Preussischen Adels., Band 2, S.531
- Gothaisches genealogisches Taschenbuch der briefadeligen Häuser, 1912, Sechster Jahrgang, S.850