Maximilian Borst

German pathologist
The basics

Quick Facts

IntroGerman pathologist
PlacesGermany
wasPathologist Professor Educator
Work fieldAcademia Biology
Gender
Male
Birth19 November 1869, Würzburg, Germany
Death19 October 1946Murnau am Staffelsee, Germany (aged 76 years)
Star signScorpio
The details

Biography

Maximilian „Max“ Borst (* 19. November 1869 in Würzburg; † 19. Oktober 1946 in Murnau am Staffelsee) war ein deutscher Pathologe.

Leben

Sein Medizinstudium an der Universität Würzburg schloss er 1892 mit einer Promotion über kongenitale Hüftluxation ab. Seine Habilitation erfolgte 1897 mit einer Arbeit „über das Verhalten der Endothelien bei der akuten und chronischen Entzündung“. Während seines Studiums wurde er im Wintersemester 1888/89 Mitglied der Burschenschaft Arminia Würzburg.

Borst war Professor für Pathologie in Köln und Göttingen. Er wurde 1906 Nachfolger seines Lehrers Eduard von Rindfleisch in Würzburg. Ab 1910 lehrte er in München. Im Ersten Weltkrieg diente er in der Bayerischen Armee und richtete dort die erste Feldprosektur ein.

Nach Kriegsende schloss er sich dem Freikorps Epp an. In München untersuchte er unter anderem vom Chirurgen Sauerbruch entnommenen Patienten-Präparate, so 1923 Gewebeproben des kurz danach verstorbenen Wilhelm Conrad Röntgen.

In der Zeit des Nationalsozialismus wurde er 1934 Vorsitzender des Reichsausschusses für Krebsbekämpfung. Er gehörte dem NS-Lehrerbund, dem NS-Ärztebund und der Nationalsozialistischen Volkswohlfahrt an. Er war Mitherausgeber der Münchner Medizinischen Wochenschrift.

Seit 1928 war er ordentliches Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. 1936 wurde er Mitglied der Leopoldina. 1946 starb Max Borst infolge eines Autounfalls in Murnau. Er war der Vater des Chirurgen Hans Georg Borst.

Veröffentlichungen (Auswahl)

  • Allgemeine Pathologie der malignen Geschwülste. Leipzig: Hirzel, 1924.
  • Untersuchungen über Porphyrie mit bes. Berücks. der porphyria congenita zus. mit Hans Königsdörffer. Leipzig: Hirzel, 1929.
  • Pathologische Histologie : Ein Unterrichtskurs f. Studierende u. Ärzte. 4. verb. und erw. Auflage, München: Bergmann, 1950.
  • Streiflichter über das Krebsproblem. München; Berlin: J. F. Lehmanns Verlag, 1941.

Literatur

  • Werner HueckBorst, Max. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 2, Duncker & Humblot, Berlin 1955, ISBN 3-428-00183-4, S. 477 f. (Digitalisat).
  • Mathias Schmidt, Christina Graef, Dominik Gross: Legend or Truth? The supposed distance of the German pathologist Maximilian Borst (1869–1946) from National Socialism. In: Pathology – Research and Practice. 2019, DOI:10.1016/j.prp.2019.02.021.
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