Marcus Landau

Austrian literary historian
The basics

Quick Facts

IntroAustrian literary historian
PlacesAustria
wasHistorian Literary historian
Work fieldAcademia Literature Social science
Gender
Male
Birth21 November 1837, Brody, Lviv Oblast, Ukraine
Death10 January 1918Vienna, Austria (aged 80 years)
The details

Biography

Markus Landau (* 21. November 1837 in Brody; † 10. Januar 1918 in Wien) war ein österreichischer Literaturhistoriker. Er beschäftigte sich vor allem mit dem älteren italienischen Schrifttum und dem des 18. und 19. Jahrhunderts und trat insbesondere mit seinen Boccaccio-Forschungen hervor.

Leben

Als junger Kaufmann unternahm Landau mehrere Reisen durch Deutschland, Italien und Frankreich, bevor er sich 1869 in Wien niederließ. Sein Studium schloss er dort mit der Promotion ab.

Ab 1878 wandte er sich ganz literaturgeschichtlichen Studien zu. Sein Werk Die Quellen des Decamerone gilt bis heute als eines der wichtigsten zur vergleichenden Literatur- und Stoffgeschichte. Später beschäftigte er sich auch mit geschichtlichen und volkskundlichen Themen.

Er war korrespondierendes Mitglied der Akademien in Messina und Cosenza sowie der historischen Kommission der Israelitischen Kultusgemeinde in Wien.

Schriften

  • Beiträge zur Geschichte der italienischen Novelle. L. Rosner, 1875. (Digitalisat)
  • Giovanni Boccaccio, sein Leben und seine Werke. Cotta, Stuttgart 1877. (Digitalisat)
  • Die italienische Literatur am österreichischen Hofe. Gerold, Wien 1879.
  • Die Quellen des Decamerone. 1869, 2. Aufl. Stuttgart 1884.
  • Geschichte der italienischen Literatur im achtzehnten Jahrhundert. Felber, Berlin 1899. (Digitalisat)
  • Hölle und Fegefeuer in Volksglaube, Dichtung und Kirchenlehre. König, Greiz 1909.

Literatur

  • Landau, Markus. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 4, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1969, S. 426.
  • Landau. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 13, Duncker & Humblot, Berlin 1982, ISBN 3-428-00194-X, S. 477 f. (Digitalisat).
  • Salomon Wininger: Große Jüdische National-Biographie. Band III, Seite 574 f.
  • Handbuch österreichischer Autorinnen und Autoren jüdischer Herkunft 18. bis 20. Jahrhundert. Band 2, K. G. Saur, München 2002. Seite 777.
  • Adolph Kohut: Berühmte israelitische Männer und Frauen in der Kulturgeschichte der Menschheit. Lebens- und Charakterbilder aus Vergangenheit und Gegenwart. A. H. Payne, Leipzig-Reudnitz 1900, Digitalisat (PDF, 37.4 MB).
The contents of this page are sourced from Wikipedia article. The contents are available under the CC BY-SA 4.0 license.