Biography
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Quick Facts
Intro | Austrian diplomat | ||||||
Places | Austria | ||||||
was | Diplomat Politician | ||||||
Work field | Politics | ||||||
Gender |
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Birth | 12 March 1762, Paris, France | ||||||
Death | 2 September 1833Dürnstein, Austria (aged 71 years) | ||||||
Star sign | Pisces | ||||||
Family |
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Biography
Fürst Ludwig von Starhemberg, vollständiger Name Ludwig Joseph Maximilian von Starhemberg (* 12. März 1762 in Paris; † 2. September 1833 in Dürnstein, Niederösterreich) war ein österreichischer Diplomat und seit 1802 Ritter des Ordens vom Goldenen Vlies.
Leben
Herkunft und Jugend
Ludwig von Starhemberg war der Sohn des Fürsten Georg Adam Starhembergs, des österreichischen Botschafters am Hofe Ludwig XV. und dessen zweiter Frau Franziska von Salm-Salm. Sein Pate war der französische König höchstpersönlich.
Jugend und Erziehung
Ludwig von Starhemberg verbrachte den größten Teil seiner Jugend in Brüssel, wohin sein Vater als bevollmächtigter Minister berufen wurde. Ludwig wurde schon früh in die Gesellschaft eingeführt und erhielt eine sorgfältige Erziehung, zu der die Erlernung der klassischen Sprachen Griechisch und Latein ebenso gehörte wie Mathematik, Physik, Geschichte, Philosophie, Religion und auch eine gediegene körperliche Schulung.
Seine ihm 1781 in Brüssel angetraute Gattin Marie Luise Franziska, Tochter des Feldmarschalls Herzog Karl Raimund Arenberg, entstammte dem belgischen Hochadel.
Im Jahr 1786 übersiedelte er nach Wien.
Der ältere Bruder seines Vaters, Graf Ernst von Starhemberg war kinderlos verstorben. Drei Jahre zuvor hatte dieser seinem jüngeren Bruder Georg Anton, Ludwigs Vater, seine Ländereien gegen eine hohe Leibrente abgetreten. Zu diesen gehörten die Herrschaften Schaunberg, Eferding und Wagenberg in Oberösterreich.
In Wien trat er der Freimaurerloge Zur Neugekrönten Hoffnung bei, welcher auch Schikaneder und Mozart angehörten.
Berufliche Karriere
Die diplomatische Karriere des jungen Grafen und späteren Fürsten Ludwig begann in Russland, in St. Petersburg, später war er in Haag, in den Vereinigten Niederlanden und hatte schließlich ihren Höhepunkt als Botschafter in London. Das Ziel seiner Politik bestand darin, Großbritannien militärisch und finanziell als Partner zu den Großmächten Österreich, Preußen und Russland gegen das napoleonische Frankreich zu bekommen. Aufgrund der hohen Lebens- und Repräsentationskosten geriet er in eine schwere Finanzkrise mit hohen Schulden.
Als er 1808 nach Österreich zurückkam beendete er als Herr von Eferding einen jahrelangen Streit zwischen Herrschaft und Bürgerschaft, indem er ein großartiges Fest für alle Bauern und Bürger abhielt. Wobei er sich selber nicht als Herr bezeichnete, sondern als Vater und Freund. Seine beiden jüngsten Kinder mussten bei diesem Fest in Eferdinger Bauerntracht auftreten.
Nach weiteren beruflichen Aufenthalten in London und letztendlich Turin zog er sich völlig ins Privatleben zurück, wobei er zeitweilig in Eferding und zeitweilig bei seiner in Weinberg und Schwertberg lebenden Tochter lebte.
Er starb 1833 auf seinem Wachauer Schloss in Dürnstein.
Literatur
- Constantin von Wurzbach: Starhemberg, Ludwig Joseph Max Fürst. In: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich. 37. Theil. Kaiserlich-königliche Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1878, S. 209–213 (Digitalisat).
- Andreas Joseph von Thürheim: Ludwig Fürst Starhemberg ehemaliger K.K.A.O. Gesandter an den Höfen in Haag, London and Turin: eine Lebens-Skizze nach handschriftlichen Original-Quellen verfasst und geordnet von dessen Enkel A. Graf Thürheim. Styria, Graz 1889 (online).
- Hanns Schlitter: Starhemberg, Ludwig Fürst von. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 35, Duncker & Humblot, Leipzig 1893, S. 482–487.
- Georg Heilingsetzer: Fürst Ludwig Starhemberg (1762–1833), Diplomat in England Gegner Napoleons. und Metternichs, Reihe Oberösterreicher. Band 3, Verlag OÖ. Landesarchiv.
- M. Martischnig: Starhemberg Ludwig Fürst von. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 13, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2007–2010, ISBN 978-3-7001-6963-5, S. 104 f. (Direktlinks auf S. 104, S. 105).