Lauchlan MacLean

Lauchlan MacLean (* 21. Juli 1805 in Danzig; † 7. Mai 1879 in Berlin) war ein deutscher Verwaltungs- und Ministerialbeamter und Parlamentarier.

Leben

Lauchlan MacLean war schottischer Abstammung. Sein Großvater, ein schottischer Kaufmann, war 1753 nach Danzig eingewandert. Er besuchte die Conradinum in Jenkau und das Gymnasium in Schulpforta. Ab 1823 studierte er Philologie, Philosophie und Rechtswissenschaften an der Georg-August-Universität Göttingen. 1824 wurde er Mitglied des Corps Borussia Göttingen. Nach dem Studium trat er in den preußischen Staatsdienst ein. 1835 wurde er Regierungsassessor in Posen und 1836 Regierungsrat in Erfurt.

Nachdem MacLean eine kurze Tätigkeit beim Konsistorium in Magdeburg ausgeübt hatte, wurde er 1843 Hilfsarbeiter beim Preußischen Staatsrat. Ein Jahr später wechselte er in das preußische Handelsministerium, wo er als Regierungsrat, Oberregierungsrat und zuletzt Direktor der Abteilung für öffentliche Bauten tätig war.

Von 1850 bis 1855 saß MacLean im Preußischen Abgeordnetenhaus, von 1850 bis 1852 als Abgeordneter des Wahlkreises Gumbinnen 1 in der Fraktion des Centrums und von 1852 bis 1855 als fraktionsloser Abgeordneter des Wahlkreises Königsberg 1.

Von 1864 bis 1877 war er Vorsitzender des Clubs von Berlin und von 1874 bis 1879 Zwingherr der Gesetzlosen Gesellschaft zu Berlin.

Auszeichnungen

• Ernennung zum Geheimen Regierungsrat
• Ernennung zum Wirklichen Geheimen Rat (Wirklichen Geheimen Oberregierungsrat)

Literatur

• Bernd Haunfelder: Biographisches Handbuch für das Preußische Abgeordnetenhaus 1849–1867 (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 5). Droste, Düsseldorf 1994, ISBN 3-7700-5181-5, S. 167.