Klaus Aichinger

Klaus Erich Aichinger (* 1. September 1947 in Heidelberg; † 7. Juli 2017 in München) war ein deutscher Zahnarzt und Standespolitiker.

Leben

Nach seinem Abitur 1968 absolvierte Aichinger das Studium der Zahnmedizin an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg, das er 1975 mit dem Staatsexamen abschloss. Er promovierte 1977 zum Thema „Einfluss der essentiellen Aminosäuren Tyrosin und Tryptophan auf die Magensaftproteolyse in vitro“. Aichinger war von 1979 bis 2016 in Landshut niedergelassen. Er erwarb 2009 den Master of Science (M.Sc.) in Implantologie und Oralchirurgie. Aichinger war Mitglied des Lions Club Landshut, dessen Präsident er im Lionsjahr 1986/87 war. Er gehörte zu den Urgesteinen der alle vier Jahre stattfindenden Landshuter Hochzeit. Er war 2013 schon zum neunten Mal dabei, und zwar immer in der gleichen Funktion: als Gesandter der Stadt Straubing. Aichinger war verheiratet und hinterlässt zwei erwachsene Kinder. Seine letzte Ruhestätte befindet sich im Landshuter Zentralfriedhof.

Standespolitik

Aichinger war von 1980 bis 2016 Delegierter zur Vertreterversammlung der Kassenzahnärztlichen Vereinigung Bayerns (KZVB) und zur Delegiertenversammlung der Bayerischen Landeszahnärztekammer (BLZK), deren Mitglied des Vorstands er von 1990 bis 1998 war und dem er erneut von 2010 bis 2014 angehörte. Seit 2014 war er Vorsitzender des Weiterbildungsausschusses der BLZK.

Im Jahr 2000 war er Gründungsmitglied des Verbandes Zukunft Zahnärzte Bayern und dessen 2. Vorsitzender bis 2003. Von 1990 bis 1998 war er 1. Vorsitzender des Zahnärztlichen Bezirksverbands Niederbayern (K.d.ö.R.) und von 1998 bis 2006 dessen Fortbildungsreferent. Von 2005 bis 2017 war Aichinger Vorsitzender des Zulassungsausschusses für Zahnärzte Südbayern nach § 96 SGB V. Er beeinflusste maßgeblich die bayerische Berufspolitik der Zahnärzte.

Auszeichnungen

• 2000 Ehrenzeichen der Bayerischen Landeszahnärztekammer (BLZK)
• 2011 Silbernes Ehrenzeichen der Bundeszahnärztekammer (BZÄK)
• 2015 Bundesverdienstkreuz am Bande