Biography
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Quick Facts
Intro | German paleontologist | |
Places | Germany | |
was | Scientist Paleontologist Professor Educator | |
Work field | Academia Biology Science | |
Gender |
| |
Birth | 14 October 1889, Karlsruhe, Germany | |
Death | 7 April 1945Lanzenhain, Germany (aged 55 years) | |
Star sign | Libra | |
Politics: | Nazi Party |
Biography
Karl Hummel (* 14. Oktober 1889 in Karlsruhe; † 7. April 1945 bei Lanzenhain) war ein deutscher Geologe, Paläontologe und Hochschullehrer.
Leben
Hummel studierte 1909/1910 in Freiburg im Breisgau und München zwei Semester Medizin, wechselte dann aber zur Geologie und Paläontologie. 1913 wurde er in Freiburg bei Wilhelm Deecke in Paläontologie zum Dr. phil. promoviert und arbeitete kurz als wissenschaftlicher Assistent. Am Ersten Weltkrieg nahm er als Leutnant der Feldartillerie und als Wehrgeologe teil. Anschließend war Hummel wieder als wissenschaftlicher Assistent in Freiburg und ab 1920 am Geologischen Institut der Universität Gießen tätig. Es folgten Ernennungen zum Privatdozenten (1920), außerplanmäßigen (1924) und planmäßigem Professor (1936). Ab 1934 leitete er das Geologische Institut. Im Zweiten Weltkrieg war er wieder Artillerieoffizier und Wehrgeologe und fiel kurz vor Kriegsende.
Hummel war 1931 der NSDAP und der SA beigetreten. In Gießen wurde er NS-Dozentenschaftsführer.
Bedeutung
Die NDB hebt neben zahlreichen wissenschaftlichen Veröffentlichungen über tektonische Untersuchungen, Vulkanismus, Stratigraphie, Sedimentbildungsvorgänge, Lagerstättengeologie sowie Paläontologie zwei Beiträge Hummels heraus. Zum einen führte er 1922 den Begriff Halmyrolyse für die „untermeerische Verwitterung, Mineralzerstörung und -neubildung“ ein. Zum anderen setzte er sich kritisch mit Hanns Hörbiger und seiner heute als wissenschaftlich widerlegt geltenden Welteislehre auseinander, der er sachliche Fehler und Irrtümer vorwarf.
Werke
Die Werke des Geologen Karl Hummel sind fehlerhafterweise nicht bei der GND 117062332 zu finden, sondern wurden bei der GND 141541849 des Pharmakologen Karl Hummel untergemischt. Zum Beispiel sind dort alle Bücher außer der Nr. 2 dem Geologen zuzuordnen.
Literatur
- Florian Heller: Hummel, Karl. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 10, Duncker & Humblot, Berlin 1974, ISBN 3-428-00191-5, S. 55 (Digitalisat).
- Walther Killy (Hrsg.): Deutsche Biographische Enzyklopädie (DBE). Hummel, Karl L. 1. Auflage. Band 5. Deutscher Taschenbuch Verlag; K.G. Sauer (Taschenbuchausgabe), München 2001, ISBN 3-423-59053-X, S. 225.