Biography
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Quick Facts
Intro | German politician and veterinarian | |
Places | Germany | |
was | Politician Physician Veterinarian | |
Work field | Healthcare Politics | |
Gender |
| |
Birth | 20 January 1900, Moers, Germany | |
Death | 12 November 1975 (aged 75 years) | |
Star sign | Aquarius | |
Politics: | Nazi Party |
Biography
Karl Bubenzer (* 20. Januar 1900 in Moers; † 12. November 1975 in Rheinberg) war ein deutscher Politiker (NSDAP) und stellvertretender Reichstierärzteführer.
Leben
Karl Bubenzer legte in Moers sein Abitur ab und kämpfte anschließend im Ersten Weltkrieg als Teil eines Garde-Schützen-Bataillons in Berlin-Lichterfelde. Anschließend studierte er Veterinärmedizin an der Universität Gießen. Während seines Studiums wurde er 1919 Mitglied der Burschenschaft Germania Gießen. Er wurde zum Dr. med. vet. promoviert. Während dieser Zeit schloss er sich einem Freikorps an.
Am 1. September 1930 trat er der NSDAP bei (Mitgliedsnummer 350.530), ein Jahr später der Sturmabteilung, wo er bis zum Standartenführer ehrenhalber aufstieg. Ab 1933 leitete er die Tierärztekammer im Rheinland und wurde 1937 zum stellvertretenden Reichstierärzteführer ernannt.
Am 26. Januar 1934 erfolgte seine Ernennung zum NSDAP-Kreisleiter in Moers. Bubenzer trat am 25. April 1939 im Nachrückverfahren für den verstorbenen Abgeordneten Heinrich Unger als Abgeordneter in den nationalsozialistischen Reichstag ein, in dem er bis zum Ende der NS-Herrschaft im Frühjahr 1945 den Wahlkreis 23 (Düsseldorf West) vertrat. Nach Ausbruch des Zweiten Weltkrieges leistete er von 1939 bis 1942 Militärdienst. Vom Juli 1942 bis 1945 war er als Nachfolger von Ernst Bollmann Landrat des Kreises Moers.
Nach dem Krieg wurde er in verschiedenen Lagern interniert und vom Spruchgericht in Recklinghausen zu einem Jahr und 10 Monaten Gefängnis verurteilt. Die Strafe galt durch die Internierungshaft als verbüßt. Im Entnazifizierungsverfahren wurde er als Mitläufer eingestuft und durfte weiter als Tierarzt wirken.
Literatur
- Peter Klefisch: Die Kreisleiter der NSDAP in den Gauen Köln-Aachen, Düsseldorf und Essen. Hrsg.: Nordrhein-westfälisches Hauptstaatsarchiv. Düsseldorf 2000, ISBN 3-9805419-2-4, S. 97–99.
- Joachim Lilla, Martin Döring, Andreas Schulz: Statisten in Uniform. Die Mitglieder des Reichstags 1933–1945. Ein biographisches Handbuch. Unter Einbeziehung der völkischen und nationalsozialistischen Reichstagsabgeordneten ab Mai 1924. Droste, Düsseldorf 2004, ISBN 3-7700-5254-4.
- Erich Stockhorst: 5000 Köpfe. Wer war was im 3. Reich. 2. Auflage. Arndt, Kiel 2000, ISBN 3-88741-116-1.