Josef Krautwald von Annau

��sterreichischer General im Ersten Weltkrieg
The basics

Quick Facts

Intro��sterreichischer General im Ersten Weltkrieg
PlacesAustria-Hungary Austria Slovakia
wasMilitary personnel
Work fieldMilitary
Gender
Male
Birth1 October 1858, Vienna, Austria
Death13 April 1925Bratislava, Bratislava Region, Slovakia (aged 66 years)
Star signLibra
The details

Biography

Joseph Krautwald von Annau, ab 1918 Freiherr, (* 1. Oktober 1858 in Wien; † 13. April 1925 in Preßburg) war ein österreichisch-ungarischer General der Infanterie.

Leben

Militärische Laufbahn

Nach der Absolvierung der Technischen Militär-Akademie in Wien wurde er 1879 als Leutnant zum Genie-Regiment Nr. 2 ausgemustert. 1888 wurde er Hauptmann und stand ab 1889 im Dienst des Geniekorps in Brünn. Von 1892 bis 1896 diente er im Truppendienst beim Pionier-Bataillons Nr. 2 in Linz. 1896 wurde er Major und Kommandant des Pionier-Bataillon Nr. 4 in Pettau. Nach der Ernennung zum Oberstleutnant am 1. November 1900 diente er bis 1910 beim Infanterie-Regiment Nr. 96. Am 3. Juni 1904 wurde er Oberst und ab 1906 Kommandant des Infanterie-Regiments Nr. 96. Gleichzeitig fungierte er als Lehrer für Taktik und Kriegsgeschichte an der Offiziersschule in Agram. Am 19. Mai 1910 wurde er zum Generalmajor befördert und übernahm die Führung der 53. Infanterie-Brigade in Kaschau. 1912 wurde er Kommandeur der 34. Infanterie-Truppen-Division in Temešvár und am 11. Mai 1913 zum Feldmarschallleutnant befördert.

Im Ersten Weltkrieg

Zu Kriegsbeginn im August 1914 stand Krautwalds Division (67. und 68. Brigade) noch am Serbischen Kriegsschauplatz und griff im Rahmen des VII. Korps (General der Infanterie Meixner, später Fail-Griessler) Ende August in der Schlacht in Galizien ein. Nach der Niederlage an der Wereszyca musste sich die 34. Division im Rahmen der 2. Armee nach Chyrow zum San zurückziehen. Im November 1914 führte Krautwald in den Karpaten bei der 3. Armee eine Gruppe (200. und 201. Brigade) welche im Raum Homonna den Durchbruch des russischen XXIV. Armeekorps im Laborczatal aufhalten musste. Er setzte dabei die 35. Division (Generalmajor Kornhaber) im Tal der Udava in Richtung auf Tögyeshegy zur Umfassung an. Während der Winterschlacht in den Karpaten übernahm Krautwald im Januar 1915 das Kommando über das X. Korps, dem die 2., 21., 34. Infanterie- und die 43. Schützendivision unterstellt war. Im März 1915 wurde er Kommandierender General des III. Korps, mit dem er bei der Armeegruppe Pflanzer-Baltin am Dnjestr an der Verteidigung der Pruthlinie teilnahm. Nach der erfolgreichen Frühjahrsoffensive 1915 wurde das III. Korps an die neue Italienfront verlegt, wo es mit der 22., 26., und 28. Division am äußersten Südflügel der Isonzofront eingesetzt wurde. Krautwalds Korps kämpfte Ende 1915 im Rahmen der 5. Armee unter General Boroevic in der Dritten und Vierten Isonzoschlacht. Im Mai 1916 zur 3. Armee an die Südostgrenze Tirols verlegt führte das III. Korps den erfolgreichen Stoß gegen die italienische 1. Armee, der zur Einnahme von Asiago führte (Südtiroloffensive). Am 13. Mai 1917 wurde Krautwald zum General der Infanterie befördert und nahm im Juni im Rahmen der 11. Armee (Scheuchenstuel) an der Schlacht am Monte Ortigara teil. Krautwalds Korps hielt in weiteren Abwehrkämpfen erfolgreich den italienischen Angriffen stand und erreichte im Dezember 1917 durch die Eroberung des Mte. Sisemol die letzten Erfolge der Herbstoffensive. Im November waren der Gruppe Krautwald auf den Sieben Gemeinden die 6., 18. und 18. Division unterstellt. Im Jänner 1918 wurde er aus gesundheitlichen Gründen seines Postens enthoben und beurlaubt. Als Anerkennung wurde er zum Geheimrat ernannt und zum Freiherrn erhoben.

Literatur

  • Egger: Krautwald von Annau Joseph. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 4, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1969, S. 236 f. (Direktlinks auf S. 236, S. 237).
  • Edmund Glaise von Horstenau (Hrsg.): Österreich-Ungarns letzter Krieg (Band I. II), Verlag der Militärwissenschaftlichen Mitteilungen, Wien 1930
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