Biography
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Quick Facts
Intro | (1837-1910) | |
Places | Switzerland | |
was | Physician | |
Work field | Healthcare | |
Gender |
| |
Birth | 1837, Herisau, Switzerland | |
Death | 24 February 1910 (aged 73 years) |
Biography
Johannes Schiess (* 26. Mai 1837 in Herisau; † 24. Februar 1910 in Alexandria) war eine Schweizer Arzt und Förderer der Archäologie in Alexandrien.
Leben und Werk
Schiess war der Sohn des Fabrikanten Hans Konrad und der Anna Katharina, geborene Frischknecht. Nach einer einjährigen Lehre als Schmied war er für zwei Jahre Seminarist am Alumneum in Basel. Von 1862 bis 1866 studierte Schiess Medizin an der Universität Basel. In Bern, Paris und Berlin setzte er seine Studien fort. 1868 war Schiess Sanitätsarzt auf Kreta, wo er die Schriftstellerin Marie Espérance von Schwartz kennenlernte. Von Ismail Pascha, dem Khedive von Ägypten erhielt Schiess die Einladung für der Eröffnungsfeier des Suezkanals im November 1869.
Diese Einladung führte dazu, dass Schiess als Divisionsarzt am Militär- und Zivilspital in Alexandria arbeitete und lebte. Schiess war dort Präsident der Ärztekammer und ein Förderer der Cholera- und Tuberkuloseforschung. 1872 heiratete Schiess die Arzttochter Hélène Seraphine Honorine Tricon. Später heiratete er 1907 Elisabetha Tschinderle. In seinem Haus beherbergte und unterstützte Schiess Archäologen wie Georg Theodor Schreiber, Heinrich Schliemann und den Anthropologen Georg Schweinfurth.
1879 erfolgte seine Erhebung zum Bey, 1906 zum Pascha. Als Mitglied der Munizipal Behörde und Präsident des Museumskomitees des am 26. September 1895 eingeweihten Griechisch-römische Museums Alexandria engagierte sich Schiess für die Stadtentwicklung, Archäologie und Anthropologie Alexandrias. Dabei wurde er von Ernst von Sieglin finanziell unterstützt. Für seine Verdienste wurde Schiess im Dezember 1900 eine goldene Medaille verliehen.