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Biography
Johann Fromhold (* 12. November 1602 in Küstrin; † 11. Juli 1653 in Regensburg) war ein deutscher brandenburgischer Staatsmann und Diplomat.
Leben
Geboren als Sohn des Prokurators, Hofrichters und Bürgermeisters Matthias Fromhold und seiner Frau Katharina, der Tochter des Walter Schreiner aus Oppenheim, studierte er an der Universität Königsberg, an der Universität Wittenberg und an der Universität Leipzig. Nachdem er junge Studenten erfolgreich auf ihr Examen vorbereitet hatte, wurde er Mentor der drei Söhne des Georg von Werthern, die er auf einer Reise durch Frankreich, durch England, die Niederlande und Dänemark begleitete.
1635 kehrte er nach Dresden zurück und wird von dort an den Hof des brandenburgischen Kurfürsten Georg Wilhelm nach Berlin berufen. Dort ernannte man ihn am 1. Juni 1637 zum Hof-, Kammergerichts- und Kriegsrat. Als anerkannte Persönlichkeit auf dem Gebiet des Reichs, Lehns- und Kirchenrechts wurde er an den Kaiserhof gesandt, um das Brandenburg zufallende Herzogtum Pommern als Lehen zu sichern. Für Brandenburg wirkte Fromhold als Gesandter am Friedenskongress von Osnabrück, wo er aufgrund seiner Diplomatie territoriale Zugeständnisse für Brandenburg erzielen konnte. Daraufhin wurde er 1648 zum wirklichen geheimen Rat und 1650 zum Kanzler des Bistums Halberstadt ernannt. Nachdem er sich auf dem Reichstag in Regensburg 1652 überanstrengt hatte, verstarb er bald darauf.
Literatur
- Hans Saring: Fromhold, Johann. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 5, Duncker & Humblot, Berlin 1961, ISBN 3-428-00186-9, S. 656 (Digitalisat).