Johann Friedrich Jungen (* 1686; † 1767) war ein Kurfürstlich Braunschweig Lüneburgischer Hofbaumeister in Hannover.
Leben
Querschnitt durch das Bühnenhaus des Schlossopernhauses in Hannover mit der Mechanik des Schnürbodens und einer barocken Bühnendekoration des 18. Jahrhunderts;
Johann Friedrich Jungen wurde 1712 als Kammerpedell in Hannover eingestellt.
1717 wurde er zum Baugegenschreiber bestellt und 1723 zum Bauschreiber befördert. 1739 erfolgte seine Ernennung zum Baumeister.
Als Hofbaumeister wirkte Jungen in Hannover von 1739 bis zu seiner Pensionierung 1758 aus gesundheitlichen Gründen.
Zu seinen Leistungen als Architekt zählt unter anderem der Bau des Schlosses Monbrillant.
Bekannte Werke
- Schloss Monbrillant in Hannover
- 1746: Profil des Schlossopernhauses in Hannover; Tuschzeichnung eines Querschnittes durch das Bühnenhaus des Schlossopernhauses am Leineschloss, auf dem die Mechanik des Schnürbodens sowie die barocke Bühnendekoration gut zu erkennen ist.
- zwischen 1753 und 1758: Entwurf für das Goertzsche Palais beim späteren Wallmodenpalais.
Literatur
- Wilhelm Rothert: Allgemeine Hannoversche Biographie, Bd. 3: Hannover unter dem Kurhut 1646–1815. Sponholtz, Hannover 1916, S. 503
- Bernhard Dörries, Helmut Plath (Hrsg.): Alt-Hannover 1500 - 1900. Die Geschichte einer Stadt in zeitgenössischen Bildern von 1500-1900, Vierte, verbesserte Auflage 1977, Heinrich Feesche Verlag, Hannover, ISBN 3-87223-024-7, S. 60, 138, 140.
Archivalien
Archivalien von und über Johann Friedrich Jungen finden sich beispielsweise
- im Stadtarchiv Hannover, im „Schlossbauatlas“ mit mindestens 3 Federzeichnungen auf Papier, laviert, 44,7 × 64,4 cm zum Schlossopernhaus am Leineschloss