Johann Christoph Pfennig

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isMusician Organist
Work fieldMusic
Gender
Male
The details

Biography

Johann Christoph Pfennig (* um 1700; † nach 1761) war ein deutscher Organist und Orgelbauer in Wahrenbrück, Sonnewalde und Calau in der Niederlausitz.

Er ist zu unterscheiden von Johann Christian Pfennig, der Orgelbauer in Kröbeln war.

Leben

Johann Christoph Pfennig war Organist und Orgelbauer in Wahrenbrück. 1730 wurde er zum Organisten in Sonnewalde bestallt. 1734 brannten dort Kirche und Schule nieder. Seit 1737 war Pfennig Organist in Calau. Bis 1743 sind einige Orgelneubauten und Reparaturen bekannt, danach nur noch ein Umbau 1761.

Familie

  • Johann Christian Pfennig (1706–1787), wahrscheinlich Bruder oder Sohn, war Orgelbauer in Kröbeln bei Liebenwerda
  • Johann Gottlieb Pfennig (1822–27. März 1788), Sohn, war zunächst Musicus und Orgelbauer in Calau, wurde 1752 zum Organisten in Spremberg durch den Magistrat berufen und durch Kurfürst Friedrich August II. von Sachsen bestätigt
  • Johann Christoph Pfennig (jun.), reichte 1761 das Reparatur-Angebot des Vaters (?) für Calau ein, außerdem eine Reparatur in Lübbenau (1781?), keine weiteren Nachrichten erhalten.

Werke (Auswahl)

Johann Christoph Pfennig

Von Johann Christoph Pfennig sind zwei Orgelneubauten, vier Zuschreibungen, eine Mitarbeit bei einem Neubau, sowie ein Umbau, zwei Pflegeaufträge und eine weitere Reparatur bekannt. Erhalten sind Teile der zugeschriebenen Orgel in Gehren (davor Finsterwalde), sowie die zugeschriebenen Prospekte in Gahro und Lugau.

JahrOrtGebäudeBildManualeRegisterBemerkungen
1730ArnsnestaDorfkircheI/P6nicht erhalten
um 1733/1737FinsterwaldeSt. TrinitatisI/P13Zuschreibung, 1863 nach Gehren umgesetzt, dort Prospekt und Teile des Pfeifenwerks und der Mechanik erhalten
1733GahroDorfkircheZuschreibung, Prospekt erhalten
um 1733/37? (vor 1848)Lugau bei DoberlugDorfkircheZuschreibung, Prospekt erhalten
1741LübbenauSt. NikolaiI/P17Mitarbeit bei Johann Jacob Köpler, mit Sohn Johann Gottlieb Pfennig, Prospekt erhalten
1742SonnewaldeSt. MarienVermutung, in wieder aufgebauter Kirche, nicht erhalten
1743LübbenHospitalkirche (Hainkirche)I/P8nicht erhalten

Weitere Arbeiten

JahrOrtGebäudeBildManualeRegisterBemerkungen
1730–1734SonnewaldeSt. MarienPflegeauftrag, 1734 niedergebrannt, 1742 Neubau
1731–vor 1764LübbenStadtkirche St. NikolaiPflegeauftrag, ab 1764 durch Sohn Johann Gottlieb Pfennig fortgesetzt
1731, 1741LuckauSt. NikolaiReparaturen
1761CalauStadtkircheUmbau, Reparatur-Angebot durch Sohn Johann Christoph Pfennig jun. gemacht

Johann Gottlieb Pfennig

Von Johann Gottlieb Pfennig sind zwei Orgelneubauten und eine Mitarbeit beim Neubau bekannt, die nicht erhalten sind, sowie Reparaturen und Pflegeaufträge. Verwechslungen mit einzelnen Arbeiten von Johann Christian Pfennig aus Kröbeln sind möglich.

Orgelneubauten

JahrOrtGebäudeBildManualeRegisterBemerkungen
1741LübbenauSt. NikolaiI/P17Mitarbeit bei Johann Jacob Köpler, mit Vater Johann Christoph Pfennig, Prospekt erhalten
1770Sorno bei FinsterwaldeDorfkircheI/P11??, bisher (irrtümlich?) Johann Christian Pfennig zugeordnet, nicht erhalten
1783–1787SprembergKreuzkirchenicht erhalten
um 1785 (?)Krieschow bei CottbusDorfkirchenicht erhalten

Weitere Arbeiten

JahrOrtGebäudeBildManualeRegisterBemerkungen
seit 1755SprembergKreuzkirchePflegeauftrag
1762ForstStadtkircheReparaturen, oder durch Johann Christian Pfennig?
1764LübbenStadtkirche St. NikolaiPflegevertrag und Stimmung, Nachfolger des Vaters
1769Göllnitz bei FinsterwaldeDorfkircheReparaturen
1781LübbenauSt. NikolaiI/P17Reparaturen, mit Bruder Johann Christoph Pfennig jun.?

Literatur

  • Christhard Kirchner, Albrecht Bönisch: Johann Christoph Pfennig. In: Uwe Pape, Wolfram Hackel, Christhard Kirchner (Hrsg.): Lexikon norddeutscher Orgelbauer. Band 4. Berlin Brandenburg und Umgebung. Pape Verlag, Berlin 2017. S. 414.
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