Jacob Flesch

German lawyer and civil law notary
The basics

Quick Facts

IntroGerman lawyer and civil law notary
PlacesGermany
wasLawyer Notary
Work fieldLaw
Gender
Male
Birth27 July 1885, Frankfurt, Darmstadt Government Region, Hesse, Germany
Death5 January 1972 (aged 86 years)
Family
Father:Karl Flesch
The details

Biography

Jacob Wilhelm Flesch (* 27. Juli 1885 in Frankfurt am Main; † 5. Januar 1972) war ein deutscher Rechtsanwalt und Notar.

Leben

Flesch kam als Sohn des Rechtsanwalts und Sozialpolitikers Karl Flesch zur Welt. Er besuchte die Souchayschule, dann das Goethegymnasium, an dem er 1903 die Reifeprüfung ablegte, und studierte Rechtswissenschaften und Volkswirtschaft an den Universitäten Heidelberg, Berlin und Marburg. 1908 wurde er mit einer Dissertation Das Berufsgeheimnis des Arztes an der Universität Leipzig zum Dr. jur. promoviert.

1911 ließ Flesch sich in Frankfurt als Rechtsanwalt nieder, ab 1924 war er auch Notar. Er wurde 1924 in den Vorstand des Frankfurter Anwaltvereins gewählt, dem er von 1925 bis zur Auflösung 1933 als Vorsitzender angehörte. Wegen seiner jüdischen Abstammung musste er 1933 sein Notariat abgeben. Während der Zeit des Nationalsozialismus arbeitete er in der Kanzlei der befreundeten Anwälte Karl Rasor und Hans Wilhelmi weiter. Nach 1945 gründete er seine Kanzlei mit Notariat wieder, die er bis 1967 führte.

Nach Ende des Zweiten Weltkriegs war er Gründer des „Vereins Rechtsanwaltskammer“, aus dem der Frankfurter Anwaltsverein und die Frankfurter Rechtsanwaltskammer hervorgingen. Ihr stand er bis 1966 als Präsident vor. Außerdem gehörte er dem Vorstand der Bundesrechtsanwaltskammer an.

Ehrungen

  • 1952: Verdienstkreuz (Steckkreuz) der Bundesrepublik Deutschland
  • 1955: Großes Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland
  • 1960: Ehrenplakette der Stadt Frankfurt am Main

Literatur

  • Wolfgang Klötzer (Hrsg.): Frankfurter Biographie. Personengeschichtliches Lexikon. Erster Band. A–L (= Veröffentlichungen der Frankfurter Historischen Kommission. XIX, Nr. 1). Waldemar Kramer, Frankfurt am Main 1994, ISBN 3-7829-0444-3. 


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