Hugo Schwendenwein

Austrian priest
The basics

Quick Facts

IntroAustrian priest
PlacesAustria
wasProfessor Educator Priest
Work fieldAcademia Religion
Gender
Male
Religion:Catholic church
Birth5 November 1926, Klagenfurt, Austria
Death1 April 2019 (aged 92 years)
Star signScorpio
Awards
Great Silver Medal of Honour for Services to the Republic of Austria 
The details

Biography

Hugo Schwendenwein (* 5. November 1926 in Klagenfurt; † 1. April 2019) war ein österreichischer römisch-katholischer Priester und Kirchenrechtler. Er galt in Österreich als einer der bedeutendsten Rechtsgelehrten.

Leben

Hugo Schwendenwein studierte Katholische Theologie, Rechtswissenschaft und Kanonisches Recht. 1954 empfing er die Priesterweihe. An der Universität Wien wurde er zum Doktor der Rechte (Dr. jur.) und an der Päpstlichen Universität Heiliger Thomas von Aquin in Rom Doktor beider Rechte (Dr. iur. can.) promoviert. 1970 habilitierte er sich mit der Schrift „Priesterbildung im Umbruch des Kirchenrechts“.

1973 wurde er zum Universitäts-Professor für Kirchenrecht an die Katholisch-Theologischen Fakultät der Karl-Franzens-Universität Graz berufen. Er war Vorsteher des Instituts für Kanonisches Recht. Er war von 1973 bis 1976 akademischer Senator und von 1976 bis 1979 Dekan der Katholisch-Theologischen Fakultät. 1995 wurde er emeritiert.

Hauptforschungsgebiet waren das Kirchenrecht, kirchliche Rechtsgeschichte und das österreichische Staatskirchenrecht. Schwendenwein war als einziger Theologe Mitglied der österreichischen Akademie der Wissenschaften, ab 1985 korrespondierendes und ab 1995 wirkliches Mitglied der philosophisch-historischen Klasse. Er war Mitglied der Consociatio internationalis studio iuris Canonici promovendo, der Österreichische Gesellschaft für Kirchenrecht und dem Deutschen Rechtshistorikertag.

Hugo Schwendenwein war Mitglied der katholischen Studentenverbindung KÖStV Traungau Graz im Österreichischen Cartellverband.

Ehrungen und Auszeichnungen

  • 1970 – Kardinal-Innitzer-Preis für seine Habilitationsschrift
  • 1992 – Ernennung zum Apostolischen Protonotar durch Papst Johannes Paul II.
  • Senator h. c. der Universität Maribor, Slowenien
  • Österreichisches Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse
  • Großes Silbernes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich
  • Großes Goldenes Ehrenzeichen des Landes Steiermark mit dem Stern

Schriften

  • Das neue Kirchenrecht: Gesamtdarstellung, Darmstadt 1984 (2. Aufl.)
  • Österreichisches Staatskirchenrecht, Wingen-Verlag Essen 1992
  • Die katholische Kirche : Aufbau und rechtliche Organisation, Wingen-Verlag Essen 2003

Literatur

  • Klaus Lüdicke (Hg.): Recht im Dienste des Menschen, Festschrift für Hugo Schwendenwein, Graz 1987,
  • Dieter A. Binder / Klaus Lüdicke / Hans Paarhammer (Hg.): Kirche in einer säkularisierten Gesellschaft, Innsbruck 2006
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