Hubert Gessner

Austrian architect
The basics

Quick Facts

IntroAustrian architect
A.K.A.Губерт Гесснер
A.K.A.Губерт Гесснер
PlacesAustria Czech Republic
wasArchitect
Work fieldEngineering
Gender
Male
Birth1871, Valašské Klobouky, Czech Republic
Death1943Vienna, Austria (aged 72 years)
The details

Biography

Hubert Johann Karl Gessner (* 20. Oktober 1871 in Walachisch Klobouk; † 29. Jänner 1943 in Wien) war ein österreichischer Architekt.

Leben

Hubert Gessner arbeitete und lernte in den Jahren 1898 und 1899 im Büro von Otto Wagner. In den Jahren 1907 bis 1912 arbeitete er vor allem mit seinem Bruder Franz Gessner zusammen. Nach Ende des Ersten Weltkrieges wurde er bald einer der führenden Architekten für Wohnbauten in Wien. In dieser Zeit entstanden unter anderem der Karl-Seitz-Hof und der Reumannhof. Mit dem „Anschluss“ Österreichs an das Deutsche Reich im Jahre 1938 erhielt er jedoch Berufsverbot und verstarb noch während des Zweiten Weltkrieges.

Zu den berühmtesten Werken von Hubert Gessner gehört unter anderem das im Jugendstil in den Jahren 1901 bis 1902 errichtete Arbeiterheim Favoriten. Während dieser Tätigkeit freundete er sich mit Victor Adler an. Mitglied der Sozialdemokratischen Partei wurde er allerdings nicht.

Funktionen und Mitgliedschaften

  • Ordentliches Mitglied der Architektenkammer (ab 1923)
  • Vizepräsident der Zentralvereinigung der Architekten Österreichs
  • Mitglied des Niederösterreichischen Gewerbevereins

Bauwerke

Zahlreiche dieser Bauwerke entstanden in Zusammenarbeit mit seinem Bruder Franz Gessner.

Foto BaujahrNameStandortBeschreibung
BW1896Villa Bratmann
Smetanova 116, Valašské Klobouky, Tschechien
Standort

ja
1897Handelskammer Hradec Králové
Náměstí Svobody 2, Hradec Králové, Tschechien
Standort
Heute pädagogische Universität
ja
1901Sparkassengebäude in Czernowitz
Czernowitz, Ukraine
Standort
Wettbewerb 1.Preis, erbaut als Bukowina Sparkasse, heute Kunstmuseum
ja
1902Arbeiterheim Favoriten
Laxenburgerstraße 8–10, Wien 10
Standort

ja1903Grab Julius Popp
Zentralfriedhof
Standort
Grabmal für Julius Popp, Politiker und Vertrautem von Victor Adler
ja1903–1904Bezirkskrankenkassa Brünn
Milady Horákové 329/24, Brünn, Tschechien
Standort

1904–1905Bezirkskrankenkasse Floridsdorf
Holzmeistergasse 9, Wien 21
Standort


1905Hotel Schlesischer Hof
Masarykova 11, Opava, Tschechien
Standort

Mit Franz Gessner.
1905Zentralbad Brünn
Rašínova 643/12, Brünn, Tschechien
Standort

mit Franz Gessner
ja
1905Mährische Landesirrenanstalt Kremsier
Hacvickova 50, Kroměříž, Tschechien
Standort
1905Lagerhaus des Österr. Konsum-Vereins
Sonnwendgasse 15, Wien 10
Standort

BW1906Hotel Heinrichshof
Lidická 1413/4, Novy Jicin, Tschechien
Standort

1907Konsumhalle Pöchlarn
Neudastraße 3, Golling an der Erlauf
Standort

jaBW
1907Villa Gessner

Sternwartestraße 70, Wien 18
Standort
ja1908Bäckerei des 1.NÖ Konsumvereins
Wolfganggasse 58–60, Wien 12
Standort

ja1908–1909Erster NÖ Arbeiter Konsum-Verein
Wolfganggasse 58–60, Wien 12
Standort
mit Franz Gessner, verändert
ja
1908–1909Bäckerei des 1. Wiener Konsumvereins
Hasnerstraße 123, Wien 16
Standort
ja
1908–1909Hammerbrotwerke Schwechat
Innerbergstraße 28, Schwechat, NÖ
Standort
ja
1909–1910Parteihaus
Druckerei- und Verlagsanstalt "Vorwärts", Wien 5, Rechte Wienzeile 97
Standort
mit Franz Gessner
ja
1910Arbeiter-Bäckerei
Liberec, Tschechien
Standort
1909–1912Verlagsgebäude "Arbeiterwille"
Hans-Resel-Gasse 8–14, Graz
Standort

Verlagsgebäude "Arbeiterwille", Sozialdemokratisches Parteihaus, Buchdruckerei "Vorwärts"
1910Arbeiterheim Floridsdorf
Angererstraße 14, Wien 21
Standort

Mit Franz Gessner durch den Zubau eines Saals erweitert. 1964 abgerissen.
1910Erste Tiroler Arbeiter Bäckerei
Haller Straße 93, Mühlau/Innsbruck, Tirol
1911Kindererholungsheim
Stranzendorf, Bezirk Korneuburg, NÖ
Koordinaten fehlen! Hilf mit.
mit Franz Gessner
ja1911–1912Arbeiterwohnhausanlage
In der Zeile 6a,b,c, Gloggnitz
Standort
ja
1911–1912Wohnkolonie Liesing
Elisenstraße 32–42, Wien 23
Standort
ja1912Doppelwohnhaus
Kettenbrückengasse 20, Wien 4
Standort

ja
1912Versicherungsanstalt der österr. Eisenbahner
Wien 4, Linke Wienzeile 48–52
Standort
ja
1911–1920Mühle, Brotwerke und Arbeiterwohnhaus F. Odkolek AG
Ke Klicovu 1, Prag-Vysočany, Tschechien
Standort

BW1920–1921Wohnhaus der Angestellten der F. Odkolek AG
Pod Pekárnami 17, Prag-Vysočany, Tschechien
Standort
1912Arbeiterbäckerei
Leoben, Bergmann Straße 18, Stmk.
Koordinaten fehlen! Hilf mit.
ja
1912–1913Wohnhausanlage "Fünfhaus"
Mödling, Payergasse 19, 21, 23, NÖ
Standort

ja
1912–1913Eisenbahnerheim
Wien 5, Margaretenstraße 166
Standort
Mit Franz Gessner. Nach Kriegsschäden vor allem im Dachbereich reduziert wieder aufgebaut.
BW1913Wohnhausanlage
Franz Schubertgasse 4–8 / Ehrenbrunnergasse 10 / Hanuschgasse 2, Schwechat
Standort
ja
1913–16Maschinen-Kisten- und Holzwarenfabrik Koffmahn, Sargfabrik
Breitenfurter Straße 176, Wien 23
Standort
BW1913–1917Wohn- u. Geschäftshaus d. Obersteir. Spar- und Konsumvereins
Roseggerstraße 24, Bruck an der Mur
Standort
BW1914Geschäftshaus Höfinger
Domplatz 9 / Herrenplatz 4, St.Pölten, NÖ
Standort
Nach Werner Kilitschka (1984) ist das Haus „ein früher absolut moderner Bau im Sinne der nun künstlerisch konsequent zum Ausdruck gebrachten neuen Sachlichkeit“. Der skulpturale Schmuck am Gebäude stammt von Anton Hanak.
BW1914Konsumvereinsgebäude
Neudorferstraße 10, Mödling, NÖ
Standort
1918Akkumulatoren-Fabrik
Siebenhirtenstraße 12, Wien 23
Standort

Ehemaliges Varta-Areal. 2009 zerstört.
1918Hammerbrotwerke Wien 21
Schwaigergasse 19, Wien 21
Standort

ja
1918Grab von Victor Adler
Zentralfriedhof, Wien
Standort
Grab von Engelbert Pernerstorfer, Victor Adler, Friedrich Adler, Karl Seitz und Otto Bauer
1920–1921Spatenbrotwerke Linz
Semmelweisstraße 40, Linz
Standort


BW1921Centralkino Linz im Hotel Schiff
Landstraße 36, Linz, OÖ
Standort
ja
1923–1925Metzleinstalerhof
Margaretengürtel 90–98, Wien 5
Standort
ja
1924Lassalle-Hof
Lassallestraße 40, Wien 2
Standort
mit Friedrich Schlossberg, Hans Paar, Fritz Waage, Wettbewerb 2.Preis
ja
1924Reumann-Hof
Margaretengürtel 100–112, Wien 5
Standort
ja
1924–1926Ratschkybad
Ratschkygasse, 1120 Wien
Standort
ja
1925Heizmann-Hof
Vorgartenstraße 140–142 / Radingerstraße 9, Wien 2
Standort
ja
1925Feuerwache Leopoldstadt
Vorgartenstraße 140–142 / Radingerstraße 9, Wien 2
Standort
BW1925Verwaltungsgebäude Technische Werke
Kaplanhof Straße 1, Linz
Standort
ja
1926–1932Karl-Seitz-Hof
Jedleseerstraße 66–94, Wien 21
Standort
Erbaut als Gartenstadt Jedlesee
BW1927–1928Wohnhausanlage "Robert Zangerl Hof"
Schreckgasse 14, Neunkirchen
Standort
ja
1928Amtsgebäude der Kammer für Arbeiter u. Angestellte Oberösterreich
Volksgartenstraße 40, Linz
Standort

2008 wurde das Gebäude generalsaniert und um einen Dachgeschoßausbau erweitert.
BW1928–1930Hotel International, Graz
Hans-Resel-Gasse 6, Graz
Standort
Das Gebäude ist im Inneren stark verändert, lediglich 13 Fresken von Alfred Wickenburg blieben erhalten.
ja
1928–1931Augartenbrücke über den Donaukanal
Wien 2
Standort
BW1929–1930Kammer für Arbeiter und Angestellte Steiermark
Hans Resel-Gasse 8–14, Graz
Standort
Das Gebäude wurde an der Adresse errichtet, wo zuvor das Verlagsgebäude "Arbeiterwille" stand
BW1930Villa Slupetzky
Sieveringerstraße 13, Wien 19
Standort
ja1930Aufstockung der Villa Renner
Rennergasse, Gloggnitz
Standort
Das Gebäude wurde 1930 von Hubert Gessner aufgestockt.
BW1930–1931Villa Haus Winterstein
Pötzleinsdorferstraße 123, Wien 18
Standort
BW1934Haus Gessner-Slupetzky
Gersthoferstraße 147 / Scheibenbergstraße 52, Wien 18
Standort
1942–1943Schokoladenfabrik Michael Rubey
Mitisgasse 18–20, Wien 14

um 1911Portal S. Friedmann jun.
Weihburggasse 26, Wien 1
Standort


Literatur

  • Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien. Band 2: De–Gy. Kremayr & Scheriau, Wien 1993, ISBN 3-218-00544-2, S. 523–524.
  • Markus Kristan: Hubert Gessner. Architekt zwischen Kaiserreich und Sozialdemokratie 1871–1943. Passagen, Wien 2011, ISBN 978-3-85165-975-7.
  • Lukeš, Zdeněk: Begleichung der Schuld: Deutschsprachige Architekten in Prag 1900–1938 (Splátka dluhu : Praha a její německy hovořící architekti 1900–1938). Praha: Fraktály Publishers, 2002, 217 S. ISBN 80-86627-04-7. Abschnitt Hubert Gessner, S. 60–61.
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