Hermann Heimart Cludius (* 28. März 1754 in Hildesheim; † 23. Juni 1835) war ein protestantischer Pfarrer und Obstzüchter.
Leben
Cludius studierte ab 1774 in Göttingen Theologie und wurde danach Prediger an der Georgskirche in Hildesheim. 1787 wurde er Superintendent. 1788 promovierte er zum Doktor der Theologie.
Werke
- Wahrheit der christlichen Religion, insbesondere zur Widerlegung der Juden und zum Unterricht der Proselyten. Bremen 1782.
- Biblisch-practisches Elementarbuch der Religion. Hildesheim und Leipzig 1786.
- Cleanthes Gesang auf den höchsten Gott. Göttingen 1786.
- Poetische Werke. Altona 1787.
- Der neue Plato. Athen 1787.
- Grundris der körperlichen Beredsamkeit : für Liebhaber der schönen Künste, Redner und Schauspieler : ein Versuch. Hamburg 1792.
- Timarette oder von der Freundschaft. Hamburg 1802.
- Perimede oder Hippias und Agathons Klugheitslehre. Gotha 1803.
- Von der bey den Niederdeutschen freyen Bauern möglichen und nützlichen Bildung und von den Mitteln sie zu befördern gezeigt an einem Beyspiele des Dorfs Große-Laffer im Fürstentum Hildesheim. Magdeburg 1805.
- Uransichten des Christenthums, nebst Untersuchungen über einige Bücher des neuen Testaments. Altona 1808.
- Muhammeds Religion aus dem Koran dargelegt und erläutert u. s. w.. Altona 1809.
- Abriß der Vortragskunst. Hildesheim 1810.
- Ciceronis de natura Deorum L. IV. E pervetusto codice membraneo nunc primum edidit Pt. Seraphinus. Berlin 1811.
Züchtungen
- Cludius’ Borsdorfer
- Cludius’ Herbstapfel
- Cludius’ Sommerquittenapfel
- Hildesheimer gelber Winterpepping
Siehe auch
- De natura deorum#Rezeption (Der gefälschte vierte Band)