Hermann Gerischer

German politician
The basics

Quick Facts

IntroGerman politician
PlacesGermany
isPolitician
Work fieldPolitics
Gender
Male
Birth16 August 1901, Dresden, Germany
Star signLeo
Politics:Nazi Party
The details

Biography

Hermann Emil Paul Gerischer (* 16. August 1901 in Dresden; † unbekannt) war ein deutscher Politiker (NSDAP).

Leben und Wirken

Gerischers Vater Hermann Otto Gerischer war Büroassistent im Finanzministerium. Nach dem Besuch der Volksschule und der Oberrealschule in Dresden-Johannstadt übernahm Hermann Gerischer 1921 eine Stellung als Zollsupernumerar in Dresden. 1925 wurde er Oberzollsekretär in Düsseldorf, 1933 kehrte er als Oberzollinspektor nach Dresden zurück.

1923 trat Gerischer in die NSDAP ein. 1927 wurde er Obergruppenleiter in Meißen, anschließend amtierte er von 1928 bis 1929 als Ortsgruppenleiter in Dresden. In dieser Eigenschaft organisierte er am 19. September 1928 im Zirkus Sarrasani die erste Kundgebung unter Beteiligung Adolf Hitlers in Dresden. 1930 übernahm Gerischer zudem Aufgaben als Gauredner der NSDAP. Im militärischen Arm der NSDAP, der Sturmabteilung (SA), wurde er Sturmbannführer.

Von August 1934 bis Oktober 1937 amtierte Gerischer als NSDAP-Kreisleiter in Pirna. Im Oktober 1937 übernahm er dasselbe Amt in Borna im Bezirk Leipzig, wo er auch als Kreisführer des Deutschen Roten Kreuzes tätig war. Ab 1938 war er Landrat in Borna.

Vom 29. März 1936 bis zum Ende der NS-Herrschaft im Frühjahr 1945 saß Gerischer als Abgeordneter für den Wahlkreis 28 (Dresden-Bautzen) im nationalsozialistischen Reichstag.

In der SA war Gerischer zuletzt zuletzt Obersturmbannführer. Im Jahr 1943 wurde er zur Waffen-SS eingezogen.

Literatur

  • Joachim Lilla, Martin Döring, Andreas Schulz: Statisten in Uniform. Die Mitglieder des Reichstags 1933–1945. Ein biographisches Handbuch. Unter Einbeziehung der völkischen und nationalsozialistischen Reichstagsabgeordneten ab Mai 1924. Droste, Düsseldorf 2004, ISBN 3-7700-5254-4.
  • Erich Stockhorst: 5000 Köpfe. Wer war was im 3. Reich. 2. Auflage. Arndt, Kiel 2000, ISBN 3-88741-116-1.
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