Hermann Thoms

German chemist and pharmacist
The basics

Quick Facts

IntroGerman chemist and pharmacist
A.K.A.Thoms
A.K.A.Thoms
PlacesGermany
wasChemist Pharmacist Scientist Botanist Professor Educator
Work fieldAcademia Healthcare Science
Gender
Male
Birth1859, Neustrelitz, Mecklenburgische Seenplatte District, Mecklenburg-Western Pomerania, Germany
Death1931Berlin, Margraviate of Brandenburg (aged 72 years)
The details

Biography

Hermann Friedrich Maria Thoms (* 20. März 1859 in Neustrelitz; † 28. November 1931 in Berlin) war ein Pharmazeut und Hochschullehrer in Berlin. Er gilt als Begründer der wissenschaftlichen Pharmazie in Deutschland.

Leben

Nach einer Apothekerlehre in Berlin studierte Thoms in Berlin, Jena und Würzburg Pharmazie. Nach der Promotion 1886 war er bis 1889 Verwalter der Hofapotheke Weimar, von 1889 bis 1893 wissenschaftlicher Leiter einer chemischen Fabrik.

1895 wurde er an der Friedrich-Wilhelms-Universität habilitiert und wurde Privatdozent. 1900 zum a. o. Professor für Pharmazeutische Chemie ernannt, errichtete er 1900–1902 das Pharmazeutische Universitätsinstitut in Berlin. Seit 1920 Ordinarius, leitete er es bis 1927.

Von Juli 1923 bis März 1924 unternimmt er zusammen mit seiner Frau eine Weltreise, auf der er neue kulturelle und naturwissenschaftliche Erfahrungen erfährt.

Von der Pharmaceutical Society of Great Britain wurde ihm 1931 kurz vor seinem Tod die Goldene Hanbury-Medaille für seine Verdienste um die Erforschung der Drogen verliehen.

Schon 1890 gründete er die Deutsche Pharmazeutische Gesellschaft. 1894/95 redigierte er die Apotheker-Zeitung. Seit 1927 war er Mitglied der Leopoldina.

Er war Angehöriger der RSC-Corps Cheruscia EAH.

Ruhestätte

Bereits zu Lebzeiten hatte sich Thoms zusammen mit seiner Frau Luise eine Grabstätte auf dem Friedhof in der Lutherstadt Eisenach ausgesucht. Die Lage des Erbbegräbnisses nahe der Friedhofskapelle im Norden der Stadt gewährte einen direkten Blick zur Wartburg. Die Beerdigung auf der letzten Ruhestätte fand im Dezember 1931 statt. Später kümmerte sich die Pharmazeutische Gesellschaft der DDR (PhG-DDR) um das Grab.

Werke

  • Einführung in die praktische Nahrungsmittelchemie. Hirzel, Leipzig 1899 (Digitalisat)
  • Weltwanderung zweier Deutscher, zusammen mit Luise Thoms, Dresden 1924
  • Handbuch der praktischen und wissenschaftlichen Pharmazie (6 Bde., 1924) Digitalisierte Ausgabe der Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf
  • Betäubungsmittel und Rauschgifte (1929)
  • Untersuchungsmethoden für Arzneispezialitäten (1932)

Thoms führte den Süßstoff Dulcin ein.

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