Helmut Weicker

German physician
The basics

Quick Facts

IntroGerman physician
PlacesGermany
wasPhysician Professor Educator
Work fieldAcademia Healthcare
Gender
Male
Birth6 March 1920, Mombach, Mainz, Rhineland-Palatinate, Germany
Death19 January 2001 (aged 80 years)
Star signPisces
Awards
Cross of the Order of Merit of the Federal Republic of Germany1988
The details

Biography

Helmut Weicker (* 6. März 1920 in Mainz-Mombach; † 19. Januar 2001) war ein deutscher Sportmediziner.

Er studierte Medizin in Frankfurt, Heidelberg und München. Weicker bestand nach schwerer Kriegsverwundung 1944 das Medizinische Staatsexamen an der Universität München und wurde im selben Jahr promoviert. Von 1946 bis 1951 erwarb er am Stadtkrankenhaus Darmstadt die Facharztqualifikation als Internist und wurde 1952 Oberarzt an der medizinischen Poliklinik in Heidelberg. 1958 habilitierte er sich über die elektrophoretische Differenzierung von Proteinen und Lipoproteinen unter Entwicklung der Papierstreifenelektrophorese. Nach einem Gastarztaufenthalt an der Medical School in Boston erhielt er 1964 eine apl.-Professur an der Medizinischen Poliklinik Heidelberg.

Nach einer Gastprofessur an der Harvard Medical School in Boston wurde Weicker auf den Lehrstuhl für Sportmedizin an der Universität Heidelberg berufen. Er baute die Sportmedizin in Heidelberg auf und erwarb sich mit seinen Forschungsschwerpunkten über hormonelle und metabolische Regulationen unter qualitativ und quantitativ unterschiedlicher Belastung einen herausragenden nationalen und internationalen Ruf. Er wurde in die wissenschaftlichen Beiräte des Deutschen Sportbundes, des Bundesinstitutes für Sportwissenschaften und auf den Vorsitz der Sektion Forschung und Lehre des Deutschen Sportärztebundes und des Hochschulausschusses für Leibesübungen berufen. 1988 erhielt er das Bundesverdienstkreuz.

Veröffentlichungen

  • Über die Einwirkung von Temperaturänderung und Nahrungsentzug auf den Umsatz von weißen Mäusen mit besonderer Berücksichtigung dieser Einflüsse auf die motorische Aktivität und den zentral gesteuerten Rhythmus München, 1945: Herder
  • Die klinische Bedeutung der Lipoideiweißsymplexe Mainz-Mombach, 1959
  • Sportmedizin im sportwissenschaftlichen Studium Schorndorf : Hofmann, 1979
  • Trainerbriefe zur Beurteilung der konditionellen Leistungsfähigkeit bei Leistungssportlern durch ergometrische Untersuchungen Berlin : Bartels & Wernitz, 1982
  • Sympathoadrenergic influence on hormonal, metabolic and cardiocirculatory functions during exercise Stuttgart : Thieme, 1988
  • Purine nucleotide cycle and ammonia formation Stuttgart : Thieme, 1990
  • Sportmedizinische Forschung Berlin : Springer, 1991
  • Sportmedizin Stuttgart : G. Fischer, 1994

Literatur

  • Professor Helmut Weicker 80 Jahre. in DEUTSCHE ZEITSCHRIFT FÜR SPORTMEDIZIN Jahrgang 51, Nr. 3 (2000), S. 114
  • Prof. Dr. med. Helmut Weicker †. in DEUTSCHE ZEITSCHRIFT FÜR SPORTMEDIZIN Jahrgang 52, Nr. 2 (2001), S. IV
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