Heinrich Buchenau

German philologist
The basics

Quick Facts

IntroGerman philologist
PlacesGermany
wasPhilologist Professor Educator Numismatist
Work fieldAcademia Social science
Gender
Male
Birth20 April 1862, Free Hanseatic City of Bremen, Trizone, Germany
Death15 May 1931Munich, Upper Bavaria, Bavaria, Germany (aged 69 years)
Star signTaurus
Family
Father:Franz Georg Philipp Buchenau
Siblings:Siegfried Buchenau
Children:Siegfried Buchenau
The details

Biography

Heinrich Buchenau (* 20. April 1862 in Bremen; † 15. Mai 1931 in München) war ein deutscher Numismatiker.

Leben

Heinrich Buchenau war der älteste Sohn des Bremer Botanikers und Pädagogen Franz Georg Philipp Buchenau und seiner Frau Margarethe Auguste geb. Adami († 1905). Er studierte Philologie und Geschichte an den Universitäten in Leipzig, Jena und Straßburg, wo er 1887 promoviert wurde. Nach dem Abschluss ging er zunächst in den Schuldienst und unterrichtete Geographie und Geschichte am Sophienstift in Weimar. In dieser Zeit setzte nebenberuflich seine wissenschaftliche Beschäftigung mit der Numismatik des Mittelalters ein, die zu zahlreichen Veröffentlichungen auf numismatischem Gebiet führte. Von 1908 bis 1927 war er Kustos an der Staatlichen Münzsammlung in München und ordnete deren mittelalterliche Bestände nach wissenschaftlichen Grundsätzen. Seit 1916 lehrte er dazu als Honorarprofessor für mittelalterliche Numismatik und Geldgeschichte an der Universität München.

Heinrich Buchenau war von 1899 bis 1928 Herausgeber der Blätter für Münzfreunde, in denen er zahlreiche seiner Aufsätze veröffentlichte. Sein schriftlicher Nachlass liegt in der Staatlichen Münzsammlung München. Seine Münzsammlung wurde 1931 in München bei Helbing versteigert.

Der Verleger und Buchgestalter Siegfried Buchenau war sein Sohn. Der Kaufmann und Kunstsammler Siegfried Buchenau war ein Bruder Heinrichs.

Schriften (Auswahl)

  • Über den Gebrauch und die Stellung des Adjectivs in Wolframs Parzival. Köthen 1887 (= Dissertation).
  • Der Brakteatenfund von Niederkaufungen bei Cassel. Ein Beitrag zur Geschichte des mittelalterlichen Münzwesens, besonders der Gebiete von Hessen, Thüringen, Waldeck und der Erzbischöfe von Mainz. Dresden 1903.
  • Der Bremer Fund, in: Zeitschrift für Numismatik 19 (1895) 1–52 (Digitalisat).
  • Grundriss der Münzkunde. 1920.
  • Der Marburger Brakteatenfund. Halle/Saale 1924.

Literatur

  • Behrendt Pick (Hrsg.): Heinrich Buchenau am 20. April 1922, 60 Jahre Alt. Weizinger, München 1922.
  • Julius Cahn: Heinrich Buchenau †. In: Frankfurter Münzzeitung N.F. 2, 1931, S. 289–290.
  • Buchenau, Heinrich in: Große Bayerische Biographische Enzyklopädie. de Gruyter, Berlin 2005, S. 250.
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