Harry Schmidt

German chemist
The basics

Quick Facts

IntroGerman chemist
PlacesGermany
wasChemist
Work fieldScience
Gender
Male
Birth21 August 1897, Leipzig, Leipzig District, German Democratic Republic, Germany
Death4 October 1980Miltitz, Leipzig, Leipzig District, Germany (aged 83 years)
Star signLeo
The details

Biography

Harry Schmidt, eigentlich Christoph Siegfried Harry Schmidt (* 21. August 1897 in Leipzig; † 4. Oktober 1980 in Miltitz bei Leipzig) war ein deutscher Chemiker.

Leben

Schmidt wurde als Sohn des Lehrers Ernst Schmidt 1897 geboren, besuchte in Leipzig das Petri-Realgymnasium und legte 1917 das Abitur ab. Anschließend verrichtete er im Heer an der Westfront Kriegsdienst. 1919 begann er in Leipzig mit dem Studium der Chemie, wechselte aber schon nach kurzer Zeit nach Dresden, wo er 1921 an der Technischen Hochschule die Diplom-Vorprüfung ablegte. Ein erneuter Wechsel des Studienortes führte ihn an die Georg-August-Universität nach Göttingen. Dort wurde er schließlich 1924 mit der Arbeit Einwirkung von freiem Sauerstoff auf hydroaromatische Verbindungen als akademischer Schüler von Heinrich Wienhaus promoviert.

Schmidt nahm eine Tätigkeit in der chemischen Industrie, im Miltitzer Wissenschaftlichen Laboratorium des Unternehmens Schimmel & Co. in Miltitz, auf, wo er ab 1. Juli 1928 Prokurist war. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Unternehmen verstaatlicht und schließlich zum VEB Chemische Werke Miltitz umgewandelt. Schmidt war dort bis zu seinem altersbedingten Ausscheiden 1966 tätig, zuletzt als Abteilungsleiter.

Forschung

Die Forschungstätigkeit Schmidts erstreckte sich auf Naturstoffe, von besonderem Interesse für ihn waren geruchsaktive Terpenverbindungen. Schmidt publizierte dabei in der Reihe Bericht der Schimmel & Co., Aktiengesellschaft, Miltitz bei Leipzig, über ätherische Öle, Riechstoffe, usw. und in wissenschaftlichen Periodika. Er untersuchte vor allem die Konstitution der Pinene, wo es ihm gelang, Fehlinterpretationen Otto Wallachs zu korrigieren, Pinocarvon und Pinocarveole, Sabinol, Verbenol und Citral.

Literatur

  • J. C. Poggendorff Biographisch-literarisches Handwörterbuch der exakten Naturwissenschaften. Band VIIa, Teil 4, Akademie-Verlag, Berlin 1961, S. 163 (mit Verzeichnis der Veröffentlichungen); Band VIII, Teil 3, Wiley-VCH Verlag, Weinheim 2004, ISBN 3-527-40141-5, S. 2140
The contents of this page are sourced from Wikipedia article on 02 Aug 2020. The contents are available under the CC BY-SA 4.0 license.