Gotthold Nestler (* 13. August 1887 in Frankenberg, Königreich Sachsen; † 9. April 1957 in Düsseldorf) war ein deutscher Architekt.
Leben
Nestler, Sohn des Frankenberger Architekten und Stadtrats Robert Nestler, besuchte die Realschule seiner Vaterstadt. Wohl durch den Architekten Wilhelm Kreis, unter dem er vermutlich an der Kunstgewerbeschule Dresden Raumkunst studiert hatte, kam er nach Düsseldorf. Dort war er als Lehrer der Kunstgewerbeschule Düsseldorf und als freischaffender Architekt tätig. In einer am Neoklassizismus orientierten Formensprache entwarf er Denkmäler, Ausstellungs-, Wohn- und Bürogebäude. In den 1940er Jahren erhielt er Aufträge des Preußischen Finanzministeriums. Nestler war Mitglied des Bundes Deutscher Architekten.
Bauten und Entwürfe (Auswahl)
1909: Zierbrunnen, Kalker Hauptstraße, Kalk
1911–1913: Industriebrunnen, Düsseldorf (mit dem Bildhauer Friedrich Coubillier)
Ende der 1920er Jahre: Denkmal des 2. Westfälischen Husaren-Regiments Nr. 11 (mit dem Bildhauer Walther Wolff)
1938: Entwurf des Verwaltungsgebäudes der Agfa, Pariser Platz/Unter den Linden, Berlin
1941: Entwurf einer Städtischen Kunsthalle an der Nord-Süd-Achse, Berlin
Literatur
E. Osten: Gotthold Nestler, Architekt B.D.A., Düsseldorf. Verlag Maxim. Maul, Berlin-Schöneberg 1925 (Sonderdruck aus der Zeitschrift Neue Baukunst, S. 28).
Willy Oskar Dressler: Dresslers Kunsthandbuch. Zweiter Band. Das Buch der lebenden deutschen Künstler, Altertumsforscher, Kunstgelehrten und Kunstschriftsteller. Bildende Kunst. Curtius, Berlin 1930.
Marco Kieser: Architekten im 20. Jahrhundert: Gotthold Nestler. In: Denkmalpflege im Rheinland, Heft 3/2005, S. 39–40.
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article on 24 Jan 2024.
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