Friedrich Wilhelm Bernhard

organ builder
The basics

Quick Facts

Introorgan builder
wasMusical instrument maker Organ maker
Work fieldMusic
Gender
Male
Birth1804
Death1861 (aged 57 years)
The details

Biography

Firmenschild an der Orgel in Pohl-Göns (1841)

Friedrich Wilhelm Bernhard (* 1804; † 1861) war ein deutscher Orgelbauer, der im 19. Jahrhundert in Oberhessen wirkte.

Leben

Friedrich Wilhelm Bernhard war Sohn des Orgelbauers Johann Hartmann Bernhard und der ältere Bruder von Adam Karl Bernhard. Zusammen mit seinem Bruder arbeitete Friedrich Wilhelm zunächst im väterlichen Betrieb in Romrod und übernahm nach dem Tod des Vaters schließlich dessen Firma, während Adam Karl sich in Gambach selbstständig machte. Größter Konkurrent Bernhards war Johann Georg Förster. Beide bauten gerne Koppeladen, die mittels einer Transmission die Manualregister im Pedal mitklingen ließen.

Werkliste

Kursivschreibung gibt an, dass die Orgel nicht oder nur noch das historische Gehäuse erhalten ist. In der fünften Spalte bezeichnet die römische Zahl die Anzahl der Manuale, ein großes „P“ ein selbstständiges Pedal, ein kleines „p“ ein angehängtes Pedal. Die arabische Zahl gibt die Anzahl der klingenden Register an. Die letzte Spalte bietet Angaben zum Erhaltungszustand oder zu Besonderheiten.

JahrOrtKircheBildManualeRegisterBemerkungen
1831–1834Nieder-WöllstadtEv. KircheII/P22Neubau, 1973 ersetzt
1835OckstadtKath. KircheII/PNeubau, nicht erhalten
1830–1837Staden (Florstadt)Ev. KircheII/P17Neubau, erhalten
1839HeimertshausenEv. KircheI/P8Neubau, erhalten
1839MeichesEv. KircheI/P8Neubau, ungebaut erhalten
1840–1841Pohl-GönsEv. KircheI/P10Nach dem Zweiten Weltkrieg umdisponiert, 1981/82 von Gerald Woehl restauriert und auf ursprüngliche Disposition zurückgeführt
1841Ehringshausen (Gemünden)Ev. KircheI/P10Neubau, erhalten
1842GrebenauEv. KircheI/P7Neubau, 1874 ersetzt
1842Enzheim (Altenstadt)Ev. KircheI/P6Neubau, erhalten
1843ObbornhofenEvangelische KircheI/P12Neubau, 1911 ersetzt, Prospekt erhalten
1845Windhausen (Feldatal)Ev. KircheI/P12Neubau
1846BerstadtEv. KircheII/P22Neubau, 1962 ersetzt
1847Ober-MörlenEv. KircheII/P22Neubau, 1973 ersetzt
1847Stangenrod (Grünberg)Evangelische Kirche
I/P8Neubau, Prospekt erhalten
1847–1848Beuern (Buseck)Evangelische KircheII/P23Neubau, erhalten
1847–1849Ober-EschbachEv. KircheII/P14Neubau, erhalten
1850Großen-LindenEvangelische KircheNeubau, 1908 ersetzt
1850–1851RuppertenrodEv. KircheI/P10Neubau, erhalten
1853Grünberg (Hessen)Evangelische StadtkircheII/P25Neubau, 1969 ersetzt
1854FriedrichsdorfEv. KircheI/P16Neubau, nicht erhalten
1854Gambach (Münzenberg)Ev.-ref. KircheI/P16Neubau, 1958 modernisiert
1855Ober-OhmenEv. KircheII/P22Neubau, in 1970 von Oberlinger umgebauter Form erhalten
1855Kloster AlsfeldDreifaltigkeitskircheII/P181908 umgebaut, 1964 ersetzt
1856RomrodEv. Stadtkirche
I/P8hinter Gehäuse von Georg Henrich Wagner (1685, Zuschreibung); 1915 von Theodor Karl Bernhard ersetzt
1857RudingshainEv. KircheI/P9Neubau, erhalten
1858Odenhausen (Lumda)Evangelische KircheI/P7Neubau, 1978 ersetzt
1858–1859Rainrod (Schwalmtal)Ev. KircheI/P8Neubau, erhalten
1859Heuchelheim (Reichelsheim)Ev. KircheI/P6Neubau, erhalten
1860MerlauEvangelische Kirche
I/P10Neubau, erhalten
1861Harbach (Grünberg)Evangelische KircheI/P7Neubau, erhalten

Literatur

  • Franz Bösken, Hermann Fischer: Quellen und Forschungen zur Orgelgeschichte des Mittelrheins (= Beiträge zur Mittelrheinischen Musikgeschichte. Band 29,1). Band 3: Ehemalige Provinz Oberhessen. Teil 1: A–L. Schott, Mainz 1988, ISBN 3-7957-1330-7. 
  • Franz Bösken, Hermann Fischer: Quellen und Forschungen zur Orgelgeschichte des Mittelrheins (= Beiträge zur Mittelrheinischen Musikgeschichte. Band 29,2). Band 3: Ehemalige Provinz Oberhessen. Teil 2: M–Z. Schott, Mainz 1988, ISBN 3-7957-1331-5. 
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