Franz Mühlhofer

Austrian officer
The basics

Quick Facts

IntroAustrian officer
PlacesAustria
wasMilitary officer Soldier Officer
Work fieldMilitary
Gender
Male
Birth22 January 1881, Neunkirchen, Neunkirchen District, Lower Austria, Austria
Death16 February 1955Vienna, Austria (aged 74 years)
The details

Biography

Franz Mühlhofer (* 22. Jänner 1881 in Neunkirchen; † 16. Februar 1955 in Wien) war ein österreichischer Höhlenforschungspionier.

Leben

Franz Mühlhofer widmete sich der militärischen Laufbahn, welche ihn als jungen Leutnant nach Triest brachte, wo er Kontakt zu den küstenländischen Höhlenforschern unter Andreas Perko bekam und an der Gründung des Vereines "Hades" mitwirkte. In dieser Zeit fallen Forschungen in der Adelsberger Höhle, der Riesenhöhle bei Triest und Forschungsfahrten im unterirdischen Timovalauf.

1911/12 nahm Mühlhofer an einer Saharaepedition von Otto Artbauer teil, wo er sich insbesondere der Erforschung der Cyrenaika und ihrer alten Bewässerungsanlagen widmete.

Im Ersten Weltkrieg geriet Mühlhofer in russische Gefangenschaft. Nach seiner Rückkehr wurde er als Major in das neu geschaffene Bundesheer übernommen. Bedingt durch den Verlust der klassischen Karstgebiete wählte er vorerst Niederösterreich als Forschungsgebiet, insbesondere der Merkensteinhöhle bei Bad Vöslau, die er in fünfzehnjähriger Tätigkeit vorbildlich ausgrub.

Zusammen mit Rudolf Saar und anderen gründete er den Verein für Höhlenkunde in Wien und Niederösterreich und bewerkstelligte den Zusammenschluss aller speläologischen Vereinigungen Österreichs und Deutschlands im Hauptverband deutscher und österreichischer Höhlenforscher, dessen erster Präsident er wurde.

Mit Hautmann gründete Mühlhofer das Heimatmuseum von Wiener Neustadt und später das von Hainburg. 1931 ernannte ihn das Bundesdenkmalamt zum Konservator für den Bezirk Baden.

In zahlreichen Publikationen hat Mühlhofer die Ergebnisse seiner Forschungen veröffentlicht.

Mühlhofers umfangreiche prähistorischen und paläontologischen Aufsammlungen befinden sich im Wiener Neustädter Museum, im Niederösterreichischen Landesmuseum und im Naturhistorischen Museum in Wien.

Quelle

  • Rudolf Saar: Franz Mühlhofer +, Mitteilungen der Höhlenkommission, 1953 (2), 1955

Publikationen

  • Der mutmaßliche Timovatalschluß, Globus, Band XCII, Nr. 1, 1907, S 12–15
  • Beiträge zur Kenntnis der Cyrenaika. Speläologische Monographien, Bd. IV, Wien 1923
  • Vorgeschichtliche Untersuchungen bei Warmbad Villach, Wiener Prähistorische Zeitschrift, 12. Jgl 1925, S 116–131
  • Das frühbronzezeitliche Reihengräberfeld bei Hainburg-Teichtal. Selbstverl. d. Anthrop. Ges.
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