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Biography
Franz Joseph Eichhorn (* 1712 in Düsseldorf; † vor dem 30. April 1783 in Neuwied) war ein deutscher Porträt- und Historienmaler.
Leben
Eichhorn war in den 1740er Jahren bei dem Porträtmaler Franz Lippold in Frankfurt am Main tätig. Danach machte er sich selbständig. Um 1752 lebte er in Mainz. Dort war er auch noch 1765 ansässig. Schließlich wohnte er mit seiner Ehefrau in Neuwied, wo er „in Armuth gestorben“ sein soll.
Um 1740 traf ihn der Frankfurter Kunstsammler Heinrich Sebastian Hüsgen in Amsterdam. Am 30. April 1783 bewarb sich Isaak (?) Juncker (1727–1789), ein Sohn des Malers Justus Juncker, als Nachfolger des verstorbenen Franz Joseph Eichhorn um den Titel eines Hofmalers in Neuwied.
Für das Schloss Neuwied führte Eichhorn verschiedene Historienbilder aus. 1746 malte er ein Porträt des 22-jährigen Kurfürsten Karl Theodor von der Pfalz. Stecher, die nach Vorlagen von Eichhorn arbeiteten, waren Johann Jakob Haid, A. Reinhardt, Johann Jakob Kleinschmidt (≈1687–1772) und Johann Martin Bernigeroth.
Literatur
- Ullrich Hellmann: Lexikon der Maler, Bildhauer, Goldschmiede, Vergolder, Goldschläger, Goldsticker, Kupferstecher, Buchdrucker, Kartenmacher, Juweliere und Diamantenschleifer des 18. Jahrhunderts in Mainz. Mainz 2023, S. 105 (PDF).
- Dankmar Trier: Eichhorn, Franz Joseph. In: Saur Allgemeines Künstlerlexikon. Die bildenden Künstler aller Zeiten und Völker. Mitherausgegeben und begründet von Günter Meißner. K. G. Saur, München/Leipzig 1992–2010, ISBN 3-598-22740-X, Band 32: Ebersbach–Eimbke (2002), S. 502.
- Eichhorn, Franz Joseph. In: Ulrich Thieme (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 10: Dubolon–Erlwein. E. A. Seemann, Leipzig 1914, S. 406 (Textarchiv – Internet Archive).
- Philipp Friedrich Gwinner: Kunst und Künstler in Frankfurt am Main vom dreizehnten Jahrhundert bis zur Eröffnung des Städel’schen Kunstinstituts. Frankfurt 1862, S. 277.
- Johann Georg Meusel: Teutsches Künstlerlexikon. Band III (1814), S. 202.