Franz Hermann Biener

German politician
The basics

Quick Facts

IntroGerman politician
PlacesGermany
wasPolitician
Work fieldPolitics
Gender
Male
Birth4 March 1866, Bad Schandau, Sächsische Schweiz-Osterzgebirge, Saxony, Germany
Death13 June 1940Chemnitz, Kreishauptmannschaft Chemnitz, Kingdom of Saxony, German Empire (aged 74 years)
Star signPisces
Politics:German National People's Party Reich Party Of The German Middle Class
The details

Biography

Franz Hermann Biener (* 4. März 1866 in Schandau; † 13. Juni 1940 in Chemnitz) war ein deutscher Politiker (DNVP, WP).

Leben und Beruf

Nach dem Besuch der Bürgerschule in Schandau absolvierte Biener, der evangelischen Glaubens war, eine Bäckerlehre, die er 1883 mit der Gesellenprüfung abschloss. 1891, inzwischen hatte er die Meisterprüfung bestanden, machte er sich in Chemnitz mit einer eigenen Bäckerei selbständig. 1898 wurde er zum Obermeister der Chemnitzer Bäckerinnung gewählt. Er war Mitbegründer und bis 1922 Vorsitzender der Schutzgemeinschaft für Handel und Gewerbe in Chemnitz. Er war außerdem Vorsitzender des Verbandes der Versicherungsanstalten für selbständige Gewerbetreibende Sachsens. 1911 war er an der Gründung der Chemnitzer Gewerbebank beteiligt.

Partei

Im Kaiserreich war Biener parteilos, stand aber den Konservativen nahe. 1918 beteiligte er sich an der Gründung der DNVP, aus der er 1930 austrat, um der Reichspartei des deutschen Mittelstandes (Wirtschaftspartei) beizutreten.

Abgeordneter

Von 1897 an war Biener Mitglied der Stadtverordnetenversammlung von Chemnitz.

Biener war von 1909 bis 1918 Mitglied der Zweiten Kammer der sächsischen Ständeversammlung. Er gehörte 1919/20 der Weimarer Nationalversammlung an, anschließend war er bis Juli 1932 Reichstagsabgeordneter.

Ehrungen

Nach Biener war die 1923 errichtete und in der Zeit des Nationalsozialismus aufgelöste Obermeister-Franz-Biener-Stiftung benannt, deren Aufgabe es war, Altersfürsorge für alte und arbeitsunfähige Bäcker zu leisten. Biener ist außerdem als Bäcker und Reichstagsabgeordneter aus der Heinrich-Beck-Straße in Chemnitz in der Erzählung Kaßberg von Stephan Hermlin verewigt.

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