Erwin Kroll

German composer and pianist
The basics

Quick Facts

IntroGerman composer and pianist
PlacesGermany
wasMusician Composer Pianist Writer
Work fieldLiterature Music
Gender
Male
Birth3 February 1886, Iława, Iława County, Warmian-Masurian Voivodeship, Poland
Death7 March 1976Berlin, Germany (aged 90 years)
The details

Biography

Erwin Kroll (* 3. Februar 1886 in Deutsch Eylau; † 7. März 1976 in Berlin) war ein deutscher Pianist, Komponist, Schriftsteller und Musikkritiker. Wie sein Freund Otto Besch war Kroll ein Tondichter Ostpreußens.

Leben

Um 1900 kam Kroll nach Königsberg i. Pr. und besuchte mit Otto Besch das Königliche Hufengymnasium. An der Albertus-Universität studierte er Philologie und Musik. Er promovierte über den in Königsberg von jeher verehrten E.T.A. Hoffmann zum Dr. phil. und ging in den Schuldienst.

1919 wandte er sich ganz der Musik zu und setzte seine bei Otto Fiebach und Paul Scheinpflug begonnenen Studien in München fort. Dort fand er vor allem in Hans Pfitzner einen wichtigen Lehrer, dem er später ein vielbeachtetes Buch widmete. Neben seinem Studium war Kroll Korrepetitor an der Münchner Staatsoper und Schriftführer des Hans-Pfitzner-Vereins für Deutsche Tonkunst, zu dessen Gründung Thomas Mann aufgerufen hatte.

1925 kehrte Kroll nach Ostpreußen zurück und wurde Musikkritiker der Hartungschen Zeitung, ab 1930 ihr Feuilletonchef. Seit 1934 wirkte er in Berlin als Kritiker und Musikschriftsteller. Nach dem Zweiten Weltkrieg leitete er bis 1953 die Musikabteilung des Nordwestdeutschen Rundfunks in Berlin.

Der (vergessenen) Bedeutung Königsbergs als Musikstadt hat Kroll mit seinem Buch ein Denkmal gesetzt.

Siehe auch: Musik in Königsberg

Werke

  • Ostpreußische Heimat – Orchesterwerk
  • Violinsonate in B-Dur
  • Sonatine in F-Dur
  • Ostpreußische Tänze
  • Der Adebar – Fantasie über ostpreußische Volksweisen für großes Orchester
  • Gesangswerke und Liedbearbeitungen
  • Lieder für Solostimmen und Chorlieder

Schriften

  • Ernst Theodor Amadeus Hoffmann. Leipzig 1923
  • Hans Pfitzner. München 1924
  • Das Theater. Berlin 1930
  • Carl Maria Weber. Potsdam 1934
  • Musikstadt Königsberg. Freiburg i. Br. 1966

Ehrungen

  • Bundesverdienstkreuz am Bande (27. Januar 1956)
  • Kulturpreis der Landsmannschaft Ostpreußen (1960)
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