Biography
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Quick Facts
Intro | French art collector, merchant and philanthropist | ||
Places | France | ||
was | Art collector Merchant Philanthropist | ||
Work field | Arts Business | ||
Gender |
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Birth | 2 October 1839, Saint-Martin-de-Ré, canton of Saint-Martin-de-Ré, arrondissement of La Rochelle, Charente-Maritime | ||
Death | 21 February 192816th arrondissement of Paris, Paris, Île-de-France, France (aged 88 years) | ||
Family |
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Biography
Ernest Cognacq (* 2. Oktober 1839 in Saint-Martin-de-Ré; † 21. Februar 1928 in Paris) war ein französischer Großkaufmann. Er gründete 1869 gemeinsam mit seiner Frau Marie-Louise Jaÿ das Pariser Warenhaus La Samaritaine.
Leben
Ernest Cognacq verlor mit 12 Jahren seinen Vater, einen Goldschmied. Er wurde daraufhin Verkäufer in verschiedenen Geschäften in La Rochelle, Rochefort und Bordeaux, und versuchte mit 15 Jahren sein Glück in Paris, wo er allerdings zunächst wenig Erfolg hatte. Nach einer kurzen Rückkehr in die Provinz versuchte er es 1856 ein zweites Mal in Paris. Als Angestellter von La Nouvelle Héloïse lernte er Marie-Louise Jaÿ kennen.
1867 machte sich Cognacq erstmals selbständig und scheiterte. Ein zweiter Versuch 1869, kurz vor dem Deutsch-Französischen Krieges, erwies sich als erfolgreicher. 1871 hatte Cognac allerdings erst zwei Angestellte. Durch seine Heirat mit der ersten Verkäuferin der Konfektionsabteilung von Le Bon Marché gewann Cognacq 1872 eine aktive, intelligente und auch wohlhabende Gefährtin. Mit ihr ließ er das Warenhaus La Samaritaine um die Jahrhundertwende zum Großwarenhaus erweitern.
Zwischen 1900 und 1925 baute das Paar eine bedeutende Kunstsammlung mit dem Schwerpunkt auf der französischen Kunst des 18. Jahrhunderts auf. Ernest Cognacq und Marie-Louise Jaÿ blieben kinderlos und Cognac vermachte diese Sammlung 1928 der Stadt Paris. Das Musée Cognacq-Jay war zunächst am Boulevard des Capucines und befindet sich seit 1990 im Hôtel Donon, rue Elzévir, im 3. Arrondissement.
Ernest Cognacq förderte auch seine Heimatgemeinde Saint-Martin-de-Ré, wo es heute ein Musée municipal Ernest Cognacq gibt. 1916 gründete das Paar die bis heute aktive Stiftung «Fondation Cognacq-Jay».
Literatur
- Ferdinand Laudet: La Samaritaine, le génie et la générosité de deux grands commercants. Paris 1933.
- Meredith L. Clausen: Frantz Jourdain and the Samaritaine. Art Nouveau Theory and Criticism. Brill Academic Publishers, Leiden 1987, 350 S., gebunden, Ill., ISBN 90-04-07879-7, (Seite 216 in Google Books).