Els von Gemmingen

Priorin des Speyrer Magdalenenklosters
The basics

Quick Facts

IntroPriorin des Speyrer Magdalenenklosters
PlacesGermany
Gender
Female
Birth1466
Death1532Speyer, Rhineland-Palatinate, Germany (aged 66 years)
Family
Father:Keckhans von Gemmingen
Siblings:Georg von Gemmingen Erpho von Gemmingen Orendel von Gemmingen Uriel von Gemmingen
The details

Biography

Els von Gemmingen (* 29. Juni 1466; † 25. Dezember 1532 in Speyer) war ab 1504 Priorin des Magdalenenklosters (der Dominikanerinnen) in Speyer.

Leben und Wirken

Els (Elisabeth) war eines der vielen Kinder des Germersheimer Vogts Hans von Gemmingen zu Michelfeld, genannt Keckhans (1431–1487) und dessen Frau Brigitta von Neuenstein. Der Vater hatte alle Kinder bis auf Sohn Orendel (1464–1520) für geistliche Laufbahnen vorgesehen. Ihr Bruder Uriel von Gemmingen (1468–1514) amtierte von 1508 bis 1514 als Kurfürst und Erzbischof von Mainz. Els trat in das Speyerer Magdalenenkloster ein, wo sie 1498 gemeinsam mit ihrem Bruder Georg (1458–1511) ein kostbares Fenster im Chor der Kirche stiftete. Sie wurde 1504 zur Priorin des Klosters gewählt und hat 1507 am Bau der katholischen Kirche in Walldorf mitgewirkt, woher das Kloster den Zehnten bezog.

Ihr schmuckvolles Antiphonale hat die Zeiten überdauert und befand sich 1929 in einer Schweizer Sammlung, bevor es 2012 erneut auf dem Kunstmarkt angeboten wurde. Das reich verzierte liturgische Buch zeigt in einer Miniatur auf fol. 171 eine Darstellung der vor der heiligen Katharina knienden Elisabeth. Sie ist durch das Wappen der Familie von Gemmingen und ein Spruchband über ihrem Kopf gekennzeichnet und in ein Dominikanergewand gekleidet.

Literatur

  • Carl Wilhelm Friedrich Ludwig Stocker: Familien-Chronik der Freiherrn von Gemmingen, Heidelberg 1895, S. 211.
  • Konrad von Busch und Franz Xaver Glasschröder: Chorregel und jüngeres Seelbuch des alten Speyerer Domkapitels, Speyer, Historischer Verein der Pfalz, 1923, Seiten 629 und 630 (mit biografischen Angaben und Lebensdaten)
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