Christian Blisse

The basics

Quick Facts

PlacesGermany
Gender
Male
Birth29 January 1823, Wilmersdorf, Charlottenburg-Wilmersdorf, Berlin, Germany
Death30 December 1905 (aged 82 years)
The details

Biography

Christian Blisse (* 29. Januar 1823 in Wilmersdorf; † 30. Dezember 1905 ebenda; vollständiger Name Georg Christian Blisse) war ein reicher Bauerngutsbesitzer, dann Rentier und Patronatsältester in Wilmersdorf bei Berlin.

Leben

Die Blisses waren ein ausgedehntes Bauerngeschlecht in der Wilmersdorfer Gegend. Christian Blisse war der älteste Sohn des Bauern Georg Christian Friedrich Blisse (1797–1832) und dessen Frau Charlotte Marie, geborene Kosinsky.

Amalie Auguste Blisse, geb. Schierjott

Durch den Bedarf an Bauland für die wachsende Stadt Berlin gelangten viele Bauern im Umland zu Vermögen. Da Blisse mit dem Landverkauf länger wartete als andere Bauern, wurde er sehr reich und gehörte damit zu den sogenannten „Millionenbauern“, was ihm den Spitznamen „Millionen-Blisse“ einbrachte. Er war verheiratet mit Auguste Schierjott (* 17. September 1845 in Charlottenburg; † 20. August 1907 in Wilmersdorf). Das Ehepaar blieb kinderlos, zog aber eine Pflegetochter groß.

Blisse vererbte der Stadt drei Millionen Mark für ein evangelisches Waisenhaus, dessen Bau 1908 begonnen wurde und 1911 als Christian und Auguste-Blisse-Stiftung an der Wilhelmsaue, im Zentrum des ehemaligen Dorfes Wilmersdorf, auf dem Grundstück des ehemaligen Stammgutes der Blisses eröffnet wurde. Heute wird in diesem Haus ein Kinderhort betrieben.

Ehrungen

Er war Inhaber des Kronenordens 4. Klasse. Die Grabstätte der Eheleute auf dem Friedhof Wilmersdorf wird als Ehrengrab des Landes Berlin geführt.

Durch die ehemaligen Felder der Familie führt in Wilmersdorf die Blissestraße, die seit 1947 den Namen des Ehepaares trägt. Nach dieser Straße erhielt auch der hier im Jahr 1971 eröffnete U-Bahnhof Blissestraße der Linie U7 seinen Namen.

Literatur

  • O. Kiehn: Blisse in Deutsch Wilmersdorf (Berlin-Wilmersdorf). In: Gerhard Geßner (Hrsg.): Deutsches Familienarchiv. Verlag Degener & Co., Neustadt an der Aisch 1974, S. 117ff, ISBN 3768650146.
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