Barbara Steffens

German politician
The basics

Quick Facts

IntroGerman politician
PlacesGermany
isPolitician
Work fieldPolitics
Gender
Female
Birth24 January 1962, Düsseldorf, Düsseldorf Government Region, North Rhine-Westphalia, Germany
Age62 years
Star signAquarius
Politics:Alliance '90/The Greens
The details

Biography

Barbara Steffens (* 24. Januar 1962 in Düsseldorf) ist eine deutsche Politikerin (Bündnis 90/Die Grünen). Sie war zwischen 2000 und 2013 Abgeordnete im Landtag Nordrhein-Westfalen und ist seit dem 15. Juli 2010 Ministerin für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter des Landes Nordrhein-Westfalen (Kabinett Kraft I, Kabinett Kraft II).

Leben

Ausbildung

Nach dem Abitur 1981 nahm Barbara Steffens ein Studium der Kunstgeschichte, Politik, Afrikanistik und Romanistik in Trier und Köln auf, welches sie für eine Ausbildung zur Biologisch-Technischen Assistentin abbrach. Die Ausbildung beendete sie erfolgreich im Jahr 1987. Danach nahm sie ein Chemiestudium in Köln und an der Fachhochschule Niederrhein auf, welches sie ebenfalls ohne Abschluss beendete.

Politische Laufbahn

Parteilaufbahn

Steffens gehört seit 1989 den Grünen an und ist Mitglied des Kreisverbandes in Mülheim an der Ruhr. Von 1992 bis 1994 war Steffens Politische Geschäftsführerin des Landesvorstandes der Grünen NRW, 1994 bis 2000 Sprecherin des Landesvorstandes. In den Jahren von 1998 bis 2000 war sie Mitglied des Parteirates des Bundesverbandes der Grünen.

Öffentliche Ämter

Steffens war zwischen 2000 und 2013 Abgeordnete im Landtag NRW. Am 15. März 2013 legte sie ihr Mandat nieder, woraufhin Ali Bas nachrückte.

Bei der Kommunalwahl 2009 kandidierte Steffens für Bündnis 90/Die Grünen in ihrer Heimatstadt Mülheim an der Ruhr für das Amt der Oberbürgermeisterin. Sie erhielt 7,71 % der Stimmen.

Sonstiges Engagement

Steffens gehört zu den zwölf Mitgliedern des Kuratoriums der Heinz-Kühn-Stiftung, die sich die Förderung von begabten Nachwuchs-Journalisten zum Ziel gesetzt hat.

Sie ist Mitglied des Stiftungsrates der Deutschen Aids-Stiftung und Mitglied der Gesellschafterversammlung des Herz- und Diabeteszentrum NRW.

Privates

Steffens ist geschieden und Mutter zweier Kinder.

Auszeichnungen

  • 2015: Ehrenring der Stadt Mülheim an der Ruhr

    Politische Positionen

    Berufschancen von Frauen

    In einem Interview (August 2010) sagte Steffens, sie wolle für höhere Honorare für niedergelassene Ärzte in Nordrhein-Westfalen kämpfen und den Nichtraucherschutz stärken. Ferner fordert sie eine Frauenquote in Aufsichtsräten börsennotierter Unternehmen, da Frauen bei der Besetzung gehobener Posten einerseits noch immer benachteiligt, andererseits aber mit Problemen wie der globalen Finanzkrise ab 2007 besser fertig würden:

    „Frauen können das besser. Wir hatten gerade eine Wirtschaftskrise. Von wem waren die führenden Posten besetzt? Das waren verdammt viele Männer. Und an diesen Posten, wo verdammt viele Männer gesessen haben und verdammt viel vor die Wand gefahren haben, hätte ich gerne mal im Vergleich dazu Frauen sitzen gesehen.“

    Homöopathie

    Des Weiteren setzt sich Steffens für die Pseudowissenschaft Homöopathie ein, da sie „persönlich davon überzeugt“ sei. Sie strebt hierbei insbesondere auch die Einführung an Hochschulen an. Der Vorsitzende der Liberalen Hochschulgruppen NRW wirft der Landesregierung vor, mit der Ernennung von Steffens eine „Richtungsentscheidung zugunsten von Alternativmedizin und Esoterik“ getroffen zu haben, durch die „Hochschulen zunehmend zu Orten der Quacksalberei“ würden. Die GWUP wählte sie im November 2014 in die engere Auswahl für den satirischen Preis Goldenes Brett 2014.

    Forensiken

    Barbara Steffens ordnete im Oktober 2012 den Neubau von fünf Forensischen Kliniken des Maßregelvollzugs in Nordrhein-Westfalen an. Diese sollen wohnortnah in den jeweiligen Landgerichtsbezirken der Eingewiesenen gebaut werden, um eine schnelle Resozialisierung der Patienten zu erreichen. Dabei ist laut ihrer Stellungnahme eine Bürgerbeteiligung der Anwohner der von ihr ausgesuchten Standorte oder eine Rücksichtnahme auf deren Befürchtungen und Ängste nicht vorgesehen.

    Für den schnellen Bau der Kliniken stehen 240 Millionen Euro zur Verfügung. Gegen diese Pläne organisiert sich zunehmend Widerstand.

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