Annette Pullen

Annette Pullen (* 1974 in Gelsenkirchen) ist eine deutsche Theaterregisseurin.

Leben

Pullen inszenierte am Thalia Theater (Hamburg), am Schauspiel Hannover, am Volkstheater Wien, am Theater Magdeburg, am Schauspiel Essen, am Schauspielhaus Bochum, am Staatstheater Stuttgart, am Hans-Otto-Theater Potsdam, am Deutschen Theater Berlin, am Nationaltheater Weimar sowie an den Theatern Osnabrück, Heidelberg, Freiburg und Kiel.

Neben Erstaufführungen von Jason Shermans Demut in deutscher Sprache und Zaimoglus/Senkels Halb so wild (beide 2004) waren Wandernutten von Theresia Walser und eine Theaterfassung von Goethes Die Leiden des jungen Werther wichtige frühe Inszenierungen.

2007 erhielt sie den Dr.-Otto-Kasten-Preis. In der Laudatio hervorgehoben wurde insbesondere die „gedankenmusikalische Leichtigkeit und ihre unverstellte zeitgenössische Sehnsuchtsmotivik“, die ihren Inszenierungen innewohne.

Von 2011 bis 2015 war Pullen Leitende Schauspielregisseurin am Theater Osnabrück. Seit 2015 arbeitet sie wieder als freie Regisseurin.

Inszenierungen (Auswahl): [2]

• Iphigenie auf Tauris (Goethe) am Theater Magdeburg (3/2008)
• Fremdes Haus (Loher) am Staatstheater Stuttgart (9/2008)
• Kein Schiff wird kommen (Stockmann) am Staatstheater Stuttgart (2/2010)
• Die Frau vom Meer (Ibsen) am Theater Kiel (5/2010)
• Einige Nachrichten an das All (UA, Lotz) am Nationaltheater Weimar (2/2011)
• Car Wash (UA, Rosich) am Staatstheater Stuttgart (5/2011)
• Eine Stille für Frau Schirakesch (Walser) am Theater Osnabrück (9/2011)
• Die Ratten (Hauptmann) am Theater Osnabrück (10/2012)
• Ich wünsch mir eins (UA, Mortazavi) am Theater Osnabrück (12/2012)
• Die Mittagsfrau (Franck) am Theater Osnabrück (5/2013)
• Sammy und die Nacht (UA, Mortazavi) am Theater Osnabrück (1/2015)
• Die Zehn Gebote (UA, Zaimoglu/Senkel) am Theater Kiel (4/2016)
• Luther (UA, Zaimoglu/Senkel) am Theater Kiel (10/2017)
• Die Physiker (Dürrenmatt) am Theater Heidelberg (6/2018)