Andreas Thielemann

kunsthistoricus
The basics

Quick Facts

Introkunsthistoricus
PlacesGermany
wasHistorian Art historian
Work fieldArts Academia Social science
Gender
Male
Birth31 July 1955, Dresden
Death17 February 2015Rome (aged 59 years)
The details

Biography

Andreas Thielemann (* 31. Juli 1955 in Dresden; † 17. Februar 2015 in Rom) war ein deutscher Kunsthistoriker und Bibliothekar.

Leben und Werk

Grab Melaten-Friedhof

Andreas Thielemann machte von 1972 bis 1975 eine Berufsausbildung mit Abitur zum Galvaniseurfacharbeiter. 1977/78 studierte er in Leipzig Physik. Von 1979 bis 1982 war er als Kurator der Skulpturensammlung der Staatlichen Galerie Moritzburg Halle tätig. 1983 wurde seinem Ausreiseantrag aus der DDR zugestimmt. Von 1983 bis 1990 studierte Thielemann Kunstgeschichte, Klassische Archäologie und Philosophie an der Universität zu Köln, wo er 1993 mit einer Arbeit über Phidias im Quattrocento promoviert wurde. Von 1993 bis 1999 war er Wissenschaftlicher Assistent am Kunsthistorischen Institut in Köln. 2001 wurde Thielemann Wissenschaftlicher Assistent an der Bibliotheca Hertziana – Max-Planck-Institut für Kunstgeschichte in Rom. Von 2004 bis 2006 absolvierte er ein Fernstudium der Bibliothekswissenschaft an der Humboldt-Universität zu Berlin.

Von 2006 bis 2015 war Thielemann Leiter der Bibliothek der Bibliotheca Hertziana in Rom. Thielemanns Forschungsschwerpunkte waren Antikenrezeption, Ikonographie der Philosophen, die Rossebändiger vom Quirinal, Gestensprache, Peter Paul Rubens, Adam Elsheimer und Optik. Darüber hinaus engagierte er sich auf der von ihm gegründeten Website „Geschichtscampus“ für den Wiederaufbau der Universitätskirche in Leipzig und die Erinnerungskultur im Allgemeinen.

Thielemann starb 2015 im Alter von 59 Jahren und wurde auf dem Kölner Friedhof Melaten (Flur 22 (V)) beigesetzt.

Schriften (Auswahl)

  • AB OLYMPO- Die Selbst- und Fremdheroisierung Andrea Mantegnas. In: Künstlerhelden? Merzhausen 2015, ISBN 978-3-942919-02-9
  • Rubens` Trakat De imitatione statuarum, In: Imitatio als Transformation, Petersberg 2012, ISBN 978-3-86568-763-0
  • Lenti e specchi nella scienza e nella pittura del primo Seicento, in: L’arte della Matematica nella Prospettiva, Foligno 2009, ISBN 978-88-95686-15-8
  • Adam Elsheimer in Rom, Hrsg. mit Stefan Gronert, München 2008, ISBN 978-3-7774-4255-6.
  • Rubens Passioni, Hrsg. mit Ulrich Heinen, Göttingen 2001, ISBN 3-525-47902-6
  • Michelangelo Neue Beiträge, Hrsg. mit Michael Rohlmann, München /Berlin 2000, ISBN 3-422-06297-1
  • Sprechende Köpfe: Seneca-Bildnisse um 1600, in: 300 Jahre „Thesaurus Brandenburgicus“, 2006, S. 167–2006.
  • Bildnisstatuen stoische Philosophen, mit Henning Wrede. In: Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts Athenische Abteilung, Bd. 104, 1989, S. 109–155.

Literatur

  • Hans Ost, Ein deutsch-deutsches Gelehrtenschicksal, in Wallraf-Richarts-Jahrbuch, Bd./vol. 76, 2015, S./pp. 7–11.
The contents of this page are sourced from Wikipedia article on 03 Sep 2019. The contents are available under the CC BY-SA 4.0 license.