Alfred Voigt

German judge
The basics

Quick Facts

IntroGerman judge
PlacesGermany
wasJudge Professor Educator
Work fieldAcademia Law
Gender
Male
Birth11 November 1913, Königsberg, East Prussia, Kingdom of Prussia, Prussia
Death1998 (aged 84 years)
Star signScorpio
The details

Biography

Alfred Voigt (* 11. November 1913 in Königsberg; † 1998) war ein deutscher Rechtswissenschaftler.

Leben

Voigt wurde 1913 als Sohn eines Amtsgerichtsrats im ostpreußischen Königsberg geboren. Sein Urgroßvater war der Historiker und Archivar Johannes Voigt.

Nach dem Abitur 1931 am Collegium Fridericianum in Königsberg studierte er Rechtswissenschaft an der Universität Königsberg. Im Anschluss an das Referendarexamen (1936) war er wissenschaftlicher Assistent bei Ernst von Hippel und Ernst Forsthoff an der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät und wurde 1937 bei von Hippel mit der Dissertation Umrisse einer Staatslehre bei Johann Gottfried Herder zum Dr. jur. promoviert. 1939 wurde er zur Wehrmacht eingezogen, wo er bis 1945 als Soldat diente. 1943 erfolgte die Ernennung zum Assessor.

Nach dem Krieg tätig an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, wurde er in die Kommission zur Vorbereitung eines Verwaltungsgerichtsgesetzes berufen. Es folgte 1948 die öffentlich-rechtliche Habilitation bei Walter Jellinek mit der Arbeit Über die Politica generalis des Johann Angelis von Werdenhagen, Amsterdam 1632 und die Verleihung der Venia legendi. Im Anschluss war er Lehrbeauftragter an den Universitäten Mannheim und Frankfurt am Main sowie der Hochschule für Arbeit, Politik und Wirtschaft in Wilhelmshaven. Von 1951 bis 1979 war er Ordinarius für Staats-, Verwaltungs- und Völkerrecht (ab 1964: Öffentliches Recht und Kirchenrecht) an die Universität Erlangen. Zu seinen akademischen Schülern gehörten u. a. Peter Badura, Hasso Hofmann und Gerhard Hoffmann.

Von 1953 bis 1972 war er gleichzeitig Richter im Nebenamt am Bayerischen Verwaltungsgericht Ansbach.

Voigt war ab 1965 mit einer Ärztin verheiratet.

Schriften (Auswahl)

  • Umrisse einer Staatslehre bei Johann Gottfried Herder (= Königsberger rechtswissenschaftliche Forschungen, Band 3). Kohlhammer, Stuttgart u. a. 1939,
  • Geschichte der Grundrechte. Spemann, Stuttgart 1948.
  • Kirchenrecht. Luchterhand, Neuwied u. a. 1961.
  • Schriften zur Rechts- und Verfassungsgeschichte (= Erlanger Forschungen, Reihe A, Geisteswissenschaften, Band 65). Hrsg. von Peter Badura, Universitätsbibliothek Erlangen, Erlangen 1993, ISBN 3-922135-90-0

Literatur

  • Walter Habel (Hrsg.): Wer ist wer? Das deutsche Who’s who. 22. Ausgabe, Schmidt-Römhild, Lübeck 1983, ISBN 3-7950-2003-4, S. 1262.
  • Eva Wedel-Schaper, Christoph Hafner, Astrid Ley (Bearb.): Die Professoren und Dozenten der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg 1743–1960. Teil 1: Theologische Fakultät, Juristische Fakultät (= Erlanger Forschungen: Sonderreihe. Bd. 5). Im Auftrag des Rektors hrsg. durch Renate Wittern, Universitätsbibliothek, Erlangen 1993, ISBN 3-922135-92-7, S. 177–178.
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