Alfred Starosson

German politician
The basics

Quick Facts

IntroGerman politician
PlacesGermany
wasPolitician
Work fieldPolitics
Gender
Male
Birth26 November 1898, Rostock, Mecklenburg-Western Pomerania, Germany
Death7 August 1957Rostock, Mecklenburg-Western Pomerania, Germany (aged 58 years)
Politics:Socialist Unity Party Of Germany Social Democratic Party Of Germany
The details

Biography

Alfred Starosson (* 26. November 1898 in Rostock; † 7. August 1957 ebenda) war ein Wirtschaftsfunktionär der SPD, später SED und war nach dem Zweiten Weltkrieg Minister für Handel und Versorgung im Land Mecklenburg im Kabinett Höcker I vom 9. Dezember 1946 bis 18. November 1950.

Starossons Vater war Franz Starosson, 1918/19 SPD-Staatsminister für Verkehr unter Ministerpräsident Hugo Wendorff in Mecklenburg-Schwerin.

Nach der Mittelschule machte Starosson eine Schriftsetzerlehre. Ab 1913 Mitglied der Sozialistischen Arbeiterjugend (SAJ) in Rostock trat er 1916 in die SPD ein. Nach Kriegsdienst im Ersten Weltkrieg war er von 1924 bis 1933 Vorstandsmitglied der SPD und Stadtverordneter sowie vier Jahre Gausekretär des Reichsbanners Rostock. Unter dem Naziregime stand Starosson 1933 bis 1945 unter Polizeiaufsicht und wurde zweimal verhaftet. Von 1934 bis 1945 betrieb er ein Tabakwarengeschäft. Im Zweiten Weltkrieg leistete er während des Frankreichfeldzugs erneut Kriegsdienst und wurde nach der Entlassung in der Maschinenfabrik Meinke dienstverpflichtet.

Ab 1945 wurde er Betriebsvertrauensmann bei der Maschinenfabrik Meinke und erster SPD-Ortsvorsitzender in Rostock. Nach der Gründung der SED fungierte er als deren Kreisvorsitzender und war Mitglied des SED-Landesvorstands sowie des Landtags. Im Dezember 1946 wurde er zum Minister für Handel und Versorgung ernannt. Sein Nachfolger im November 1950 wurde G. Ludwig. Von 1950 bis 1956 war Starosson Präsident der IHK Schwerin.

Laut Albert Schulz war Starosson ein Gegner der Zwangsvereinigung von SPD und KPD zur SED, siehe S. 98 in Albert Schulz - Erinnerungen eines Sozialdemokraten

Quellen

  • Grete Grewolls: Wer war wer in Mecklenburg-Vorpommern? - Ein Personenlexikon. Edition Temmen, Bremen 1995, S. 416, ISBN 3-86108-282-9
  • http://www.mv-data.de/mv_lexikon.html?item=S&uid=196&mypost=nv&mypost=nv
  • G. Kraiker und St. Appelius: Albert Schulz - Erinnerungen eines Sozialdemokraten. Bibliotheks- und Informationssystem der Carl von Ossietzky-Univ., Oldenburg 2000, (Schriftenreihe des Fritz-Küster-Archivs). ISBN 3-8142-0758-0, (Onlinefassung)

Literatur

(alle Literaturangaben von Landesbibliographie MV)

  • Hans Heinrich Schimmler: Der „Starosson-Block“ im Hansaviertel - Klinkerbau in Rostock erinnert an die Sozialdemokraten Franz und Alfred Starosson. In: Mecklenburg-Magazin - Regionalbeilage der Schweriner Volkszeitung. 2005, 30, S. 22
  • Gabriele Baumgartner, Dieter Hebig (Hrsg.): Starosson, Alfred. In: Maaßen - Zylla: Biographisches Handbuch der SBZ/DDR - 1945-1990. Band 2: Nachtrag zu Band 1, 1997, S. 883
  • Helge bei der Wieden: Starosson, Alfred. In: Die mecklenburgischen Regierungen und Minister. 1978, S. 93-94
  • Büro des Landtages MV (Hrsg.): Starosson, Alfred In: Handbuch für den Mecklenburgischen Landtag. 1947, S. 65-66
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