Alexander Mallickh

Oost-Duits politicus
The basics

Quick Facts

IntroOost-Duits politicus
PlacesGermany
isPolitician
Work fieldPolitics
Gender
Male
Birth9 August 1925, Dresden
Age99 years
Politics:Nazi Party
The details

Biography

Alexander Mallickh (* 9. August 1925 in Dresden) ist ein ehemaliger deutscher Parteifunktionär der DDR-Blockpartei NDPD. Er war Abgeordneter des Sächsischen Landtags, stellvertretender Oberbürgermeister von Ost-Berlin und Mitglied des Präsidiums des Nationalrates der Nationalen Front der DDR.

Leben

Mallickh, Sohn eines Postangestellten, besuchte die Volksschule und die König-Georg-Schule in Dresden. Er wurde am 20. April 1943 Mitglied der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP). Mallickh erlernte den Beruf eines kaufmännischen Angestellten. Während des Zweiten Weltkriegs leistete er Kriegsdienst in der Wehrmacht.

Nach dem Krieg gehörte er von 1945 bis 1949 der Liberal-Demokratische Partei Deutschlands (LDP) an und trat am 7. Februar 1949 in die National-Demokratische Partei Deutschlands (NDPD) ein. Er arbeitete als Praktikant in der volkseigenen Industrie, anschließend als Abteilungsleiter und Hauptgruppenleiter in der Deutschen Handelszentrale (DHZ) für Kohle in Dresden. Mallickh trat im Dezember 1949 als Vertreter der NDPD mit beratender Stimme in den Sächsischen Landtag ein und wurde im Januar 1950 als Mitglied des Ausschusses für Handel und Versorgung benannt.

Von 1950 bis 1952 war er persönlicher Referent des Ministers für Leichtindustrie der DDR Wilhelm Feldmann. Vom 1. April 1953 bis Mai 1960 fungierte er als stellvertretender Vorsitzender des Rates des Bezirkes Potsdam für Handel und Versorgung (Nachfolger von Friedrich Ring). Mallickh war auch Abgeordneter des Bezirkstages Potsdam.

Von 1958 bis 1990 gehörte er als Mitglied dem Hauptausschuss der NDPD an. Von Mai 1960 bis Juli 1967 wirkte er als Stellvertreter des Oberbürgermeisters von Ost-Berlin und Stadtrat für Handel und Versorgung (Nachfolger von Max Schneider), dann bis April 1969 als Stellvertreter des Oberbürgermeisters und Stadtrat für Wohnungspolitik. Von 1963 bis 1971 war er Mitglied der Berliner Stadtverordnetenversammlung. Von März 1969 bis 1990 war er Mitglied des Präsidiums und des Sekretariats des Nationalrates der Nationalen Front der DDR und Vorsitzender der Arbeitsgruppe Handwerk und Gewerbetreibende beim Nationalrat. Auf dem X. Parteitag der NDPD im April 1972 wurde er zum Mitglied des Parteivorstandes (ab 1977 Präsidium) des Hauptausschusses der NDPD gewählt, dem er bis Dezember 1989 angehörte.

Mallickh, ab 1964 Präsident des Komitees „Demokratisches Berlin-Paris“, wurde 1977 Präsidiumsmitglied und 1978 Vizepräsident der Freundschaftsgesellschaft DDR-Frankreich.

Mallickh lebt in Berlin-Köpenick.

Auszeichnungen

  • 1959 Ernst-Moritz-Arndt-Medaille
  • 1960 Vaterländischer Verdienstorden in Bronze, 1970 in Silber und 1985 in Gold
  • 1979 Orden Banner der Arbeit Stufe I

Literatur

  • Olaf Kappelt: Braunbuch DDR. Nazis in der DDR. Elisabeth Reichmann Verlag, Berlin 1981, ISBN 3-923137-00-1, S. 292.
  • Günther Buch: Namen und Daten wichtiger Personen der DDR. 4., überarbeitete und erweiterte Auflage. Dietz, Berlin (West)/Bonn 1987, ISBN 3-8012-0121-X, S. 201–202.
  • Gabriele Baumgartner, Dieter Hebig (Hrsg.): Biographisches Handbuch der SBZ/DDR. 1945–1990. Band 2: Maassen – Zylla. K. G. Saur, München 1997, ISBN 3-598-11177-0, S. 508 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  • Gerd-Rüdiger Stephan, Andreas Herbst, Christine Krauss, Daniel Küchenmeister (Hrsg.): Die Parteien und Organisationen der DDR : Ein Handbuch, Dietz Verlag, Berlin 2002, ISBN 3-320-01988-0, S. 1020f.
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