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Biography
Gustav Albrecht Freiherr von Lamezan (* 9. August 1878 in Helsingfors; † 24. Dezember 1947 in Peking) war ein deutscher Offizier und paramilitärischer Aktivist.
Leben und Tätigkeit
Lamezan war ein Sohn des Diplomaten Ferdinand von Lamezan (* 1843) und seiner Ehefrau Magdalene, geb. Hauff (* 1853). Er machte 1897 Abitur am Wilhelmsgymnasium München. Anschließend schlug er die Offizierslaufbahn in der Bayerischen Armee ein. 1914 tat er Dienst im Bayerischen Infanterie-Leibregiment.
Während des Ersten Weltkriegs war Lamezan als Mitarbeiter des Obersten Nicolai in der Nachrichtenabteilung der Obersten Heeresleitung tätig.
1920 schied Lamezan als Hauptmann aus dem Militärdienst aus. In den 1920er Jahren leitete er die im Krausenhof untergebrachte Berliner Zentrale des erst von der Reichswehr organisierten und später privat weitergeführten Nachrichtendienstes der hinter der Fassade des kommerziellen Unternehmens Deutscher Überseedienst (DÜD) operierte.
Daneben war er in führender Funktion im Frontsoldatenbund Stahlhelm aktiv. Außerdem gehörte er dem Deutschen Herrenklub an.
1932 ging Lamezan als Militärberater von Chiang Kai-shek in die Republik China, wo er die Ausbildung der Geheimdienstbeamten Kai-sheks übernahm.
Familie
Lamezan war verheiratet mit Elisabeth Freiin von Bonnet und Meautry (* 1886), mit der er eine Tochter hatte: Maria Magdalene Karoline Hedwig (* 19. April 1906).
Literatur
- Susanne Meinl: Nationalsozialisten gegen Hitler. Die nationalrevolutionäre Opposition um Friedrich Wilhelm Heinz, 2000.